Eine bunte Turn-Show von Jung und Alt
Beim Herbstfest des TSV Denkingen feiern die Gymnastikfrauen ihr 50-jähriges Bestehen
(al) - Mit einigen Schmankerln hat der TSV Denkingen bei seiner Herbstfeier in der sehr gut besuchten herbstlich geschmückten Halle überrascht. Neben turnerischen Darbietungen gab es Ehrungen – und als besonderer Höhepunkt bot die Breitensportgruppe Frauen zu ihrem 50-jährigen Jubiläum eine großartige Show.
Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Peter Doser eröffnete der Männergesangverein Liederkranz unter Leitung von Anton Villing und Hans Jakob Fetzer am Klavier mit stimmungsvollen Chören den Abend. Den sportlichen Teil eröffneten die 21 Nadine und Christina Hafner sowie Monja Thoma. Über die routinierten Leistungen am Barren und Trampolin zeigten sich die Übungsleiter Florian Ott, Steffen Schikora und Steffen Aicher begeistert. Als Schaufensterpuppen wurden die Jungturnerinnen (1418 Jahre) erst in der Nacht aktiv mit Synchronem Bodenturnen und dem Minitrampolin. Als krönender Abschluss des sportlichen Teils zeigten „Jung und Alt zusammen“einen Line Tanz mit Elisabeth Hafner, bevor das Publikum das Turnerlied sang.
Eingebettet in das Geschehen war das Jubiläum „50 Jahre Breitensportgruppe Frauen“. Alle Frauen, die während dieser 50 Jahre der Gruppe angehörten, waren anwesend. Darunter fünf Damen der ersten Stunde: Gertrud Dreher, Carola Högler, Helga Hörmle, Traudlinde Lewedey und Marlene Schwer. In wunderschön gereimten Worten gab Gertrud Dreher einen Rückblick auf 50 Jahre Frauenturnen: „Was mir in diesen 50 Jahren erlebat hond, wollen wir euch erzählen. Doch ein Blick in den Spiegel zeigt uns auch, ein wenig älter sind mir scho gworde dabei.“
Alles wurde in dem Bericht im Zeitraffer eingepackt, von den Anfängen mit Hermann Buschle und Felix Hauser als Trainer, über Auftritte und Umzügen an der Fasnet, bei Turnfesten bis über die geselligen Zusammenkünfte und Ausfahrten. Doch stets stand die Gymnastik am Montagabend an erster Stelle. „Ob mit oder ohne Geräte, ob mit Bändern, Hanteln oder Ball, sie waren einfach nur genial.“Regelmäßig wurde und wird heute noch nach dem Turnen eingekehrt. Mit lustigen Worten erzählte Gertrud Dreher auch die Trennung des jetzigen FSV vom Turnverein im Jahre 1978. Die damals über 40 Frauen wollten beim TSV bleiben. Doch für ihre Auftritte brauchten sie Kostüme, die von Brunhilde Brehm geschnitten und von den Frauen selbst genäht wurden. In einer kleinen Modeschau zeigten die Frauen die verschiedenen Kostüme und Turneranzüge.