Denkinger Schule hat neue Leiterin
Christina Herrmann folgt dem langjährigen Rektor Winfrid Sum nach
- Nicht lange vakant ist in Denkingen die Stelle der Schulleiterin gewesen. Anfang dieser Woche ist Christina Herrmann zur Schulleiterin der Grundschule ernannt worden, die Beförderung zur Rektorin ist für Frühjahr avisiert.
Die 46-jährige Pädagogin springt dabei ganz und gar nicht ins kalte Wasser, hat sie doch seit dem Ausscheiden von Rektor Winfrid Sum vor den Sommerferien bereits als Stellvertreterin die Leitungstätigkeiten übernommen. Seit zwei Jahren vertritt sie den Schulleiter schon und ist gründlich in die Aufgaben eingearbeitet.
„Herrmann“? Welchem ehemaligen Schüler in Spaichingen dabei die Ohren klingen, der hat richtig geraten: Christina Herrmann liegt das Lehrerdasein sozusagen von beiden Seiten im Blut, waren ihre Mutter Marianne und Vater Manfred doch Lehrer an der Schillerschule beziehungsweise der Realschule.
Geboren ist die neue Schulleiterin in Rottweil, aufgewachsen in Spaichingen. Sie machte Abitur in Tuttlingen am ernährungswissenschaftlichen Gymnasium und studierte Deutsch und Kunst an der Pädagogischen Hochschule Weingarten, machte an der Juraschule Gosheim ihr Referendariat, arbeitete in Schura, begann dann eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester, die sie wegen der eigenen Kinder aber abbrach. Nach Elternzeit und Mutterschutz stieg Christina Herrmann an Pfingsten 2005 wieder in den Schuldienst ein, in Denkingen nämlich, wo sie seitdem als Klassenlehrerin unterrichtet. Den Lehrerberuf habe sie gewählt, weil sie schon immer mit Kindern, vielleicht behinderten Kindern arbeiten wolle. Sie habe Fortbildungen gemacht und in diesem Prozess habe sich ihre Einstellung verändert. Denn sie habe sich nie vorstellen können, einen Bürojob zu machen, und sie hänge sehr am Klassenlehrerdasein. Inzwischen habe sie erlebt, dass es Freude macht, auch in der Leitung einer Schule mitzugestalten.