Gosheimer CDU weiht das „Heck-Bänkle“ein
Sitzgelegenheit erinnert an ehemaligen Bundesfamilienminister, der in Gosheim lebte
- Am schönsten Plätzchen auf Kehlen in 1001 Metern Höhe zwischen „Weißem Kreuz“und Grillplatz lädt jetzt eine komfortable Holzliege zum Sonnen, Verweilen und In-die-Ferne-Schauen ein. Karl Werner Bode, der Chef des Gosheimer CDU-Ortsverbands, hat die Sitzgelegenheit „Heck-Bänkle“getauft. Warum? Aus Anlass des 100. Geburtstags von Bruno Heck, der von 1962 bis 1968 Bundesfamilienminister unter Adenauer und Kiesinger war und seinen Wohnsitz in Gosheim hatte, wollte der Ortsverband seine Verbundenheit mit Heck zum Ausdruck bringen.
Am Dienstagabend hat der CDUVorstand das „Heck-Bänkle“in Anwesenheit von Bürgermeister Bernd Haller eingeweiht. Bode ging auf die Vita des deutschen Spitzenpolitikers ein: Heck war von 1957 bis 1976 Mitglied des Deutschen Bundestags, von 1967 bis 1971 erster Generalsekretär der CDU. Von 1968 bis 1989 leitete der vielfach ausgezeichnete Politiker die Konrad-Adenauer-Stiftung.
Geboren wurde Heck am 20. Januar 1917 in Aalen, gestorben ist er am 16. September 1989 in Blaubeuren. Bei einer Wanderung auf der Schwäbischen Alb erlitt er einen Herzinfarkt. Heck war Naturliebhaber und Wanderer mit Leib und Seele. Deshalb baute er sich auch mit seiner Frau ein Haus in Gosheim – hoch oben an der Heubergsteige. Er sei verliebt in den Heuberg gewesen, konnten sich die Älteren unter den Parteifreunden Hecks erinnern. „Ich will 100 werden“, habe er gesagt, erinnert sich Melitta Bode. Zur Erinnerung an den großen Politiker und Freund des Heubergs brachten die Gosheimer Parteifreunde Heck zu Ehren eine Plakette an der Bank an.
Die Idee zum Bänkle habe Sparkassendirektor Manfred Brugger gehabt, verriet Bode. Sie hätten übers Internet die Firma Albkult in Albstadt entdeckt, die mit der Lebenshilfe für Behinderte Zollernalb zusammenarbeite. Die Firma habe mit der stabilen „Alb-Liege“genau das Bänkle angeboten, das sie gesucht hätten. Zum Schluss der kleinen Einweihungsfeier erhoben die Anwesenden das Glas auf Bruno Heck, der auch CDU-Ortsmitglied gewesen war.