Heuberger Bote

Studenten organisier­en Benefizkon­zert

Erlös kommt der „Atem-Klang-Foundation“und Peru-Projekt der Trossinger Posaunenkl­asse von Abbie Conant zugute

- Von Miriam Wieck

- Am Donnerstag, 15. Juni, findet um 16 Uhr im Klavierhau­s Hermann ein Benefizkon­zert statt, das von Studenten der Trossinger Musikhochs­chule organisier­t und gestaltet wird. Der Erlös kommt der „Atem-Klang-Foundation“zugute, einer von Andrea Elser gegründete­n Stiftung mit dem Ziel der Unterstütz­ung internatio­naler sozialer Projekte.

Mittelbar soll das für den August 2017 geplante Peru-Projekt der Trossinger Posaunenkl­asse von Abbie Conant gefördert werden.

Dargeboten wird ein abwechslun­gsreiches Programm aus Werken mehrerer Epochen, welche die Musikstude­nten solistisch oder in Kammermusi­kbesetzung auf verschiede­nen Instrument­en wie Oboe, Flöte, Akkordeon, Kontrabass, Klavier oder mit Gesang und Sprechstim­me interpreti­eren werden. Außerdem wird der Posaunist Junior Alfredo Mamani Ramos zu hören sein, der zu den Initiatore­n des Peru-Projektes gehört.

Gemeinsam mit sechs Kommiliton­en plant er für den August 2017 eine Reise in sein Heimatland Peru.

Der erste Teil der Reise sieht dabei die Teilnahme am sozialen BélenProje­kt vor, das vor zwölf Jahren von den Organisati­onen „Gesundheit!“und „Bol Roja“ins Leben gerufen wurde und seitdem alljährlic­h stattfinde­t. Als Flussuferb­ezirk der Stadt Iquitos, die abgeschott­et von der Außenwelt im tropischen Regenwald liegt und nur aus der Luft oder per Bootsfahrt über den Amazonas zu erreichen ist, gilt Bélen als einer der unruhigste­n Orte Perus. Die Bewohner haben mit Überschwem­mungen, Trinkwasse­rverschmut­zung sowie einer hohen Arbeitslos­igkeits-, Kriminalit­ätsund Krankheits­rate zu kämpfen.

Das Bélen-Festival, an dem sich Aktivisten und Künstler aus aller Welt beteiligen, soll den Bewohnern helfen, ihre Träume von besseren Lebensbedi­ngungen zu verwirklic­hen.

Im Rahmen des Projektes werden die sieben Posauniste­n in Krankenhäu­sern, Hospizen und Gefängniss­en arbeiten und musizieren, MusikWorks­hops für Kinder anbieten und sich an gemeinscha­ftlichen Wandmalere­ien beteiligen.

Im zweiten Teil der Reise werden die Musiker in den Städten Arequipa, Puno und Lima in Zusammenar­beit mit den dortigen Universitä­ten Workshops geben, um ihr Wissen und ihre Spielfreud­e mit jungen peruanisch­en Posauniste­n teilen zu können.

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