Das Rathaus Rietheim-Weilheim wird zum Boxring
Gemeinde-Mitarbeiter verkleiden sich als Boxer – Bürgermeister Jochen Arno unterzieht sich „Medizin-Check“
- Am „Schmotzige“haben die Weilheimer Narren, Ganspferchweiber und Co. auch in der Nordstadt verkündet, was Sache ist – nämlich Fasnet. Unüberhörbar machten die Notenchaoten auch heuer wieder in Rietheim klar, dass die fünfte Jahreszeit ausoder angebrochen ist. Sie traten beim ersten närrischen Höhepunkt – dem Empfang im Rietheimer Rathaus – auf.
Die Rathaus-Crew mit ihrem Chef Jochen Arno an der Spitze präsentierte sich dieses Jahr den Hemglonkern und Ganspferchweibern als Boxer-Mannschaft. Arno erklärte der begeisterten Narrenschar, dass man künftig nun im Rathaus – ob im Gemeinderat oder in der Verwaltung – die Vorgänge und Entscheidungen schnell und effektiv durchboxen wolle. Dazu hatte er um sich eine einsatzfreudig tänzelnde Mannschaft versammelt, die, – ob in Vorzimmer, Finanzverwaltung, Hauptamt oder Kläranlage – in jedem Fall den schlagkräftigen Experten biete.
Allerdings musste sich Arno anschließend ganz ohne Unterstützung durch den Medizin-Check kämpfen, der ihm von zwei Expertinnen – die eine hatte Anatomie in der Metzgerei Storz studiert, die andere das Spritzen bei Tierarzt Dr. Uhl – wegen seiner ständigen Doppelbelastung verordnet wurde. Denn Arno ist Bürgermeister von Rietheim-Weilheim sowie von Hausen ob Verena. Als „Kontrollgruppe“ohne Doppelbelastung fungierte Hauptamtsleiterin Nastassia Di Mauro.
Schultes schlägt sich wacker beim Schlucken der Medizin
Nachdem Gaby Kupferschmid und Birgit Stiefel zunächst einmal geschildert hatten, was der Mann zwischen Aufstehen im heimischen Gunningen über schnell im Hausener Rathaus Vorbeischauen bis zum Arbeitsbeginn im Rietheimer Rathaus schon an Stress hinter sich hat, war allen klar, das kann nicht ohne gesundheitliche Folgen bleiben. Natürlich war Hauptamtsleiterin Di Mauro anschließend bei den körperlichen und geistig-mentalen Tests besser.
Der Schultes schlug sich wacker, auch beim Schlucken der verordneten Medizin. Die Gaudi und der Spaß waren groß und vom Rathaus zog die laute Schar zur Schülerbefreiung weiter in die Grundschule. Und auch die Kindergartenkinder wurden natürlich nicht vergessen und bekamen eine ordentliche närrische „Weilemer-Scheegääs“Prise ab.