Bis Juni gibt es fünf Theaterabende
Ein Abo bringt Preisvorteil und ein abwechslungsreiches Programm
(sz) - In diesem Jahr wartet die Stadthalle Tuttllingen mit gleich fünf Theaterabenden bis zur Sommerpause auf: Auf die Bühne kommen spannende Stoffe, bekannte Ensembles und große Schauspieler. Wer vier oder alle fünf Abende miterleben möchte, für den lohnt sich der Erwerb eines Wahlabonnements der Tuttlinger Hallen.
Zu sehen sind Ferdinand von Schirachs Theaterpremiere mit „Terror“, das gefeierte Ensemble Familie Flöz mit „Haydi!“, Starschauspielern Ulrike Folkerts in „Chuzpe“, Timothy Peach in „Ziemlich beste Freunde“und zum Abschluss Max Frischs „Andorra“.
Das Theaterprogramm fürs erste Halbjahr 2017 in der Stadthalle Tuttlingen verspricht eine Mischung aus Unterhaltsamem, Nachdenklichem und Ernstem, Bühnenkunst in ihren unterschiedlichsten Facetten. Los ging es am Donnerstag, 26. Januar, mit dem Gerichtsthriller „Terror“von Ferdinand von Schirach.
Flüchtlingsdrama inspiriert
Am Freitag, 10. Februar, jagt das Theaterstück „Haydi!“, produziert von Familie Flöz, einer Utopie nach. Inspiriert von der Figur des Flüchtlings, verwebt das Ensemble ein Panoptikum der eigentümlichen FlözCharaktere mit Motiven der Erzählung „Heidi“. Der unerträgliche Kontrast zwischen dem Elend einer flüchtenden Familie und den Wohlstandsneurosen einer Bürobelegschaft in Kerneuropa war die Inspiration, scheinbar unvereinbare Darstellungsund Erscheinungsformen zu kombinieren.
Großes schauspielerisches Talent von Joachim Bliese und Ulrike Folkerts (als Lena Odenthal Deutschlands dienstälteste „Tatort“-Kommissarin) gibt es am 25. April in „Chuzpe“zu sehen. In Lily Bretts „Chuzpe“geht es um eine sprühende Vater-Tochter-Beziehung, polnische Küche und New Yorker Neurosen. Das Stück – mit einer Mischung aus Witz, Wärme und Verstand erzählt – geht zu Herzen und verspricht ein märchenhaftes Happyend.
Am Mittwoch, 17. Mai, kommt das Theaterstück „Ziemlich beste Freunde“mit Timothy Peach nach Tuttlingen, das 2015 mit dem 1. Inthega-Preis als „bestes Stück des Jahres“ausgezeichnet wurde. Witzig, leicht und liebevoll erzählt es die Geschichte vom reichen, vom Hals abwärts gelähmten Phillippe und dem frechen Ex-Häftling Driss. Da Philippe genug hat vom scheinheiligen Mitleidsgetue seiner Umwelt, kommt ihm der respekt – wie furchtlose Außenseiter Driss gelegen und er stellt ihn – zunächst gegen seinen Willen – als Pfleger ein. Mit der Zeit werden die beiden Männer, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein können „ziemlich beste Freunde“– und das nicht nur, weil Driss mit seiner unkonventionellen Art Philippes steife Entourage gehörig aufmischt. Auch Philippe eröffnet dem Underdog Driss neue Lebensperspektiven.
Den Saisonabschluss bildet schließlich am Montag, 19. Juni, Max Frischs Klassiker „Andorra“, dargeboten von der Badischen Landesbühne Bruchsal. Bereits nach seiner Uraufführung 1961 am Schauspielhaus Zürich gilt „Andorra“als eines der wichtigsten Theaterstücke nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Theater-Reihe als Wahlabo bringt Theaterfreunden eine Preisersparnis von rund 30 Prozent auf die Einzelkarten. Fast 40 Euro lassen sich so beim Besuch aller fünf Abende sparen.