Ohlbrecht fehlt Ulm lange
(küm) - Eine medizinische Untersuchung von Spezialisten hat Gewissheit geschaffen: Center Tim Ohlbrecht zog sich im Spiel der Basketballer von Ratiopharm Ulm beim FC Bayern München eine Bänderverletzung im Kniegelenk zu, wird kommende Woche operiert und länger ausfallen. „Es ist aber nicht auszuschließen, dass er diese Saison noch einmal zurückkommt“, sagt Trainer Thorsten Leibenath. Für Ulm wiegt Ohlbrechts langer Ausfall schwer, war der Rückkehrer doch in den vergangenen Wochen in sehr starker Form. Auf durchschnittlich 12,4 Punkte und 4,4 Rebounds kam er pro Spiel.
Und wie steht es um Per Günther, der zuletzt zweimal in Folge wegen Problemen im Nacken- und/oder Rückenbereich aussetzen musste? Kann er heute (18 Uhr, Sport 1) mitwirken, wenn Ulm den Tabellenzehnten Göttingen empfängt? „Es ist nicht ausgeschlossen, dass er spielt“, sagte Leibenath bereits am Nachmittag zum Zustand seines Spielmachers. Gleichzeitig gab er zu, dass es aber auch nicht wahrscheinlich sei. Fällt Günther weiter aus, werden Braydon Hobbs, Karsten Tadda und Taylor Braun das Spiel organisieren. Unter den Körben stehen insbesondere Raymar Morgan, Augustine Rubit, der nach Worten seines Trainers jetzt mehr Einsatzzeit bekommen soll, und mit Abstrichen Da’Sean Butler bereit. Außerdem denkt Leibenath daran, verstärkt junge Spieler wie etwa Björn Rohwer, Till Pape oder Bernhard Benke einzusetzen.
Gewinnen die Ulmer auch gegen Göttingen, beenden sie die Hinrunde als ungeschlagener Spitzenreiter und feiern im 144. Pflichtspiel, das sie dann in der Ratiopharm-Arena ausgetragen haben, den 100. Sieg. Leibenath aber warnt vor dem Gegner: „Es ist nicht die größte Mannschaft, aber die stärkste bezüglich der Offensivrebounds. Wenn es in der Bundesliga die Statistik gäbe, welche Mannschaft im Spiel am meisten läuft, würde es mich nicht wundern, wenn die BG unter den ersten Dreien, wenn nicht ganz vorne wäre.“