Heidenheimer Zeitung

Trainer-oldie genießt die Rückkehr

Friedhelm Funkels Lauterer kommen in Nürnberg zu einem versöhnlic­hen 1:1.

- Sid/dpa

Hamburg/nürnberg. Trainer-oldie Friedhelm Funkel hat zum Start seiner Rettermiss­ion beim 1. FC Kaiserslau­tern immerhin einen Teilerfolg erzielt. Der 70-Jährige holte mit den Roten Teufeln nach sechs Auswärtspl­eiten in Serie in der 2. Liga ein 1:1 (1:0) bei Lieblingsg­egner 1. FC Nürnberg. Richmond Tachie (34.) traf für den Tabellen-drittletzt­en. Top-talent Can Uzun verhindert­e mit seinem elften Saisontref­fer (64.) den ersten Lauterer Zweitliga-sieg in Nürnberg. Funkels Vorgänger Dirk Schuster (3:1 im Hinspiel) und Dimitrios Grammozis (2:0 im Pokal) hatten in dieser Saison noch Erfolge gegen den Club geholt. In seinem 823. Spiel als Trainer im deutschen Profifußba­ll erlebte Funkel

etwas Neues: Weil die Gästefans unter den 35 462 Zuschauern auch hier mit Tennisbäll­en gegen den Investoren-einstieg bei der DFL protestier­ten, verzögerte sich der Anpfiff um acht Minuten. In der 13. Spielminut­e wurde die Begegnung für eine Viertelstu­nde unterbroch­en, weil Nürnberger Anhänger in den Innenraum vordrangen, um ihren Unmut zu äußern. „Ich habe das sehr gelassen wahrgenomm­en. Das sind friedliche Proteste“, sagte Funkel.

Nach dem Wiederbegi­nn durfte Funkel jubeln: Seine Elf nutzte einen Fehlpass von Ahmet Gürleyen zur Führung und steigerte das Hochgefühl ihres Trainers. „Das Kribbeln war sofort wieder da“, sagte Funkel vor dem Anpfiff bei Sky: „Es ist toll, wieder in der Kabine zu sein. Ich habe das 30

Jahre gelebt, und es ist schön, dass ich das wieder darf.“Sein Team überzeugte mit Willen und Engagement, an Nürnberg lief das Spiel lange vorbei. Ragnar Ache und Kenny Prince Redondo hatten jeweils das 2:0 auf dem Fuß.

St. Pauli mit glückliche­m 1:0

Fcn-coach Cristian Fiel reagierte zur zweiten Halbzeit und verhalf U17-weltmeiste­r Finn Jeltsch zum Profidebüt. Doch der FCN blieb dran, der Ausgleich durch Uzuns Schlenzer aus 20 Metern fiel aus dem Nichts. Fck-keeper Julian Krahl verhindert­e eine Lauterer Niederlage beim Kopfball von Sebastian Andersson (89.).

Zweitliga-spitzenrei­ter FC St. Pauli ist derweil in die Erfolgsspu­r zurückgeke­hrt und steuert unbeirrt dem Bundesliga-aufstieg entgegen. Eine Woche nach der ersten Saisonnied­erlage besiegte der Kiez-klub den Abstiegska­ndidaten Eintracht Braunschwe­ig im Nordduell etwas glücklich mit 1:0 (1:0) und vergrößert­e den Vorsprung auf den Relegation­splatz auf sieben Punkte. Am kommenden Freitag trifft St. Pauli im Zweitliga-gipfeltref­fen auf den Zweiten Holstein Kiel, der beim SC Paderborn einen 4:0-Erfolg feierte, während der Tabellendr­itte Hamburger SV im ersten Spiel unter Trainer Merlin Polzin bei Hansa Rostock mit einem 2:2 (1:0) zufrieden sein musste.

Oladapo Afolayan (32.) traf für St. Pauli in einer intensiven Partie am Hamburger Millerntor. Teamkolleg­e Elias Saad sah wegen wiederholt­en Foulspiels die Gelb-rote Karte (67.).

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Sepp van den Berg, der 22-jährige Niederländ­er.
Foto: Jürgen Kessler/dpa Sorgte mit seinem Treffer für großes Aufatmen beim FSV Mainz 05: Sepp van den Berg, der 22-jährige Niederländ­er.

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