Heidenheimer Zeitung

Die allerklein­sten Dinge schätzen gelernt

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Wir sind Marie und Martin, sind beide Mitte Zwanzig und möchten ein erfülltes Leben führen. Nach unserem absolviert­en Studium, wollten wir mehr von der Welt sehen. Direkt in das Hamsterrad der Arbeit einzusteig­en, war für uns keine Option. Deshalb flogen wir am 25. Mai 2023 mit einem One-way-ticket ohne konkrete Pläne nach Cancún, Mexiko.

Dort besuchten wir schöne weiße Sandstränd­e, das Weltwunder Chichen Itza und magische Cenoten. Leider erlebten wir an manchen Orten auch negative Aspekte wie Massentour­ismus, Armut, Drogenprob­leme usw. Dafür war danach der kurze Aufenthalt auf der Caye Caulker-insel in Belize ein absolutes Highlight zum Schnorchel­n. Weiter ging es für knapp zwei Monate nach Guatemala.

Ein „Must do“ist die gigantisch­e Maya-ruine Tikal und für leidenscha­ftliche Bergsteige­r der Acatenango-vulkan. Später bekamen wir im Free Cerveza Hostel am Lago de Atitlan eine Volunteer-stelle (Freiwillig­enarbeit). Dadurch konnten wir unvorstell­bar viel über die Kultur und uns selbst dazulernen. Schöner Nebeneffek­t war natürlich die kostenlose Verpflegun­g und Unterkunft.

In El Salvador besuchten wir einen populären Ort zum Surfen mit wilden Stränden und unglaublic­h gastfreund­lichen Menschen - El Tunco. Um den Geldbeutel zu schonen, ist vor allem Nicaragua zu empfehlen. Zudem gibt es schöne Naturlands­chaften mit vielen Vulkanen. Das verrücktes­te Erlebnis war definitiv das Vulkanboar­ding auf dem Cerro Negro-vulkan.

Costa Rica war zwar am teuersten, dafür mit traumhafte­n Nationalpa­rks, Wasserfäll­en und Stränden am schönsten. Insbesonde­re hier lohnt sich das Reisen mit einem Mietwagen.

Ende September flogen wir schließlic­h nach Kolumbien, ein beeindruck­endes Land voller kulturelle­r Facetten. Besonders empfehlens­wert ist die einzigarti­ge Stadt Medellin. Neben leckerem Essen ließen wir es uns auch nicht nehmen in Cali, der sogenannte­n „Weltstadt des Salsas“, das ein oder andere Tanzbein zu schwingen.

Mit dieser Reise erfüllten wir uns nicht nur einen lang ersehnten Traum, indem wir in den Genuss von vielen tollen Bekanntsch­aften und Abenteuern kamen. Vielmehr lernten wir die allerklein­sten Dinge zu schätzen, die wir im Alltag in Deutschlan­d bisher für zu selbstvers­tändlich gehalten haben.

Martin Mejder

aus Heidenheim Lateinamer­ika

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 ?? ?? Mehr über die Reise auf https://mejdermove.com/
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