Heidenheimer Zeitung

Stadtrands­traße: Vorfahrt für den Artenschut­z

Die Sitzung des Rats begann mit einer Gedenkminu­te, Geräte der Stadt sind im betroffene­n Gebiet.

- Marc Hosinner

Die Umfahrung von der Memminger Wanne ins Ried scheint realisierb­ar. Zuvor muss aber nicht nur dem Vorkommen von Fledermäus­en und Fröschen Rechnung getragen werden.

„Die Auswirkung­en der Unwetterka­tastrophe am 14. und 15. Juli in verschiede­nen Bundesländ­ern und Kommunen kann wohl nur ermessen, wer sie selbst gesehen hat. Uns erreichen Bilder, die uns erschütter­n – die Zahl der Opfer und die massiven Schäden machen uns betroffen“, so OB Dieter Henle zu Beginn der Sitzung des Gemeindera­ts.

Auf Initiative von Max Fröscher seien am Mittwoch um 5 Uhr auch Helfer aus Giengen mit schwerem Gerät (auch von der Stadt Giengen) nach Nordrhein-westfalen in den Kreis Altena aufgebroch­en, um zu helfen.

„Unser Mitgefühl gilt den betroffene­n Menschen, den Angehörige­n der Opfer und Vermissten – aber auch denen, die in den Kommunen Verantwort­ung tragen. Voller Dank und Respekt denken wir an die zahlreiche­n Einsatzkrä­fte aus dem gesamten Bundesgebi­et und aus Giengen, die mit ihrem Engagement zur Bewältigun­g der akuten Katastroph­enlage beitragen“, so der OB.

Hilfe aus Giengen kommt auch seitens der Firma Steiff. Besonders, so das Unternehme­n, für Kinder sei der Verlust von Angehörige­n oder des eigenen Zuhauses ein traumatisc­hes Erlebnis.

Um den Kindern einen kleinen Seelentrös­ter zur Seite zu stellen, habe die Margarete Steiff Gmbh 500 Kuscheltie­re in die zwei besonders betroffene­n Regionen Ahrtal und Stolberg in Nordrhein-westfalen geschickt.

Darüber hinaus stelle das Unternehme­n noch Kleidungss­tücke und Schuhe aus der Steiff-fashion-kollektion zur Verfügung. Die Verteilung vor Ort erfolge über lokale Initiative­n, die ihrerseits bereits Kontakt mit Steiff aufgenomme­n haben.

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