Stadtrandstraße: Vorfahrt für den Artenschutz
Die Sitzung des Rats begann mit einer Gedenkminute, Geräte der Stadt sind im betroffenen Gebiet.
Die Umfahrung von der Memminger Wanne ins Ried scheint realisierbar. Zuvor muss aber nicht nur dem Vorkommen von Fledermäusen und Fröschen Rechnung getragen werden.
„Die Auswirkungen der Unwetterkatastrophe am 14. und 15. Juli in verschiedenen Bundesländern und Kommunen kann wohl nur ermessen, wer sie selbst gesehen hat. Uns erreichen Bilder, die uns erschüttern – die Zahl der Opfer und die massiven Schäden machen uns betroffen“, so OB Dieter Henle zu Beginn der Sitzung des Gemeinderats.
Auf Initiative von Max Fröscher seien am Mittwoch um 5 Uhr auch Helfer aus Giengen mit schwerem Gerät (auch von der Stadt Giengen) nach Nordrhein-westfalen in den Kreis Altena aufgebrochen, um zu helfen.
„Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Menschen, den Angehörigen der Opfer und Vermissten – aber auch denen, die in den Kommunen Verantwortung tragen. Voller Dank und Respekt denken wir an die zahlreichen Einsatzkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet und aus Giengen, die mit ihrem Engagement zur Bewältigung der akuten Katastrophenlage beitragen“, so der OB.
Hilfe aus Giengen kommt auch seitens der Firma Steiff. Besonders, so das Unternehmen, für Kinder sei der Verlust von Angehörigen oder des eigenen Zuhauses ein traumatisches Erlebnis.
Um den Kindern einen kleinen Seelentröster zur Seite zu stellen, habe die Margarete Steiff Gmbh 500 Kuscheltiere in die zwei besonders betroffenen Regionen Ahrtal und Stolberg in Nordrhein-westfalen geschickt.
Darüber hinaus stelle das Unternehmen noch Kleidungsstücke und Schuhe aus der Steiff-fashion-kollektion zur Verfügung. Die Verteilung vor Ort erfolge über lokale Initiativen, die ihrerseits bereits Kontakt mit Steiff aufgenommen haben.