„Astronomisch hoher Betrag“für Kindergarten
Drei geschmückte Bäume trotzen der Pandemie.
Nattheim. Die Gemeindeverwaltung in Nattheim darf sich über eine so unerwartete wie hohe Fördersumme freuen.
Schon zum zweiten Mal in Folge mussten die Menschen auf die Maibaumfeste verzichten. Wegen der Ansteckungsgefahr in der Corona-pandemie wurde angeordnet, dass weder Vereine noch die örtlichen Feuerwehren die Maibäume schmücken und dann aufstellen dürfen. So fielen in diesem Jahr die traditionellen Feiern in Sontheims Ortsmitte an der Bushaltestelle ebenso aus wie auf dem Roten Platz in Söhnstetten.
Dennoch sind die Ortschaften mit Maibäumen geschmückt. Beschäftigte des Baubetriebshofs Steinheim traten an, wobei den gemeindeeigenen Forstwirten eine zentrale Rolle zukam. Sie suchten drei Fichten aus und fällten sie vorsichtig, damit sie nicht brachen. Im Anschluss wurden die Bäume an die gewohnten Stellen verfrachtet und in die Senkrechte gebracht.
Regenbogen statt Zunftzeichen
Quasi über Nacht kamen dann noch die Zunftzeichen in Sontheim und Steinheim an den Maibaum. Und auch in Söhnstetten stand schließlich am Roten Platz ein Maibaum. Nachdem die bisherigen Zunftzeichen dort nicht instand gesetzt sind, kamen große und kleine Regenbogen als Zierrat an den Stamm mit dem Hinweis auf Corona: „Alles wird wieder.“Nicht geklärt wurde die Frage: „Wer hat den höchsten Baum?“Heinz Huber, Bauhofleiter in Steinheim, lacht: „Die Maibäume sind zwischen 21 und 23 Meter lang. Das muss dann doch jeder selber herausfinden.“