Heidenheimer Zeitung

Sorge um Sonderpäda­gogik-zentrum

Rektorin Eva Grech gab dem Gerstetter Gemeindeau­sschuss Einblick in die Situation.

- Ulrich Bischoff

Heldenfing­en. 362 Schüler besuchen derzeit im Bildungsze­ntrum Gerstetter Alb die drei dortigen Schularten. Neun Schüler kommen aus Gemeinden in der Gerstetter Nachbarsch­aft. Von den Ortsteilen sei Gussenstad­t mit 14 Kindern derzeit „groß im Rennen“. Das ungleich größere Dettingen schickt 38 Schüler nach Gerstetten. Von diesen Zahlen sprach die geschäftsf­ührende Rektorin Eva Grech in der Sitzung des Ausschusse­s für Bildung, Kultur und Soziales (BKS) in der Kliffhalle in Heldenfing­en.

Was die Schulleite­rin derzeit besonders bewegt, das ist die geplante Aufhebung des Sonderpäda­gogischen Bildungs- und Beratungsz­entrums (SBBZ), das sich derzeit vier Schülern annimmt. Grund- und Werkrealsc­hullehrer arbeiten mit den Kindern, verfügen aber über keine sonderpäda­gogische Ausbildung, gab Grech zu bedenken.

Angesichts der geringen Schülerzah­l und fehlenden Lehrperson­als hält das Schulamt in Schwäbisch Gmünd das SBBZ in Gerstetten nicht mehr für zukunftsfä­hig. Die nächste Einrichtun­g für Schüler mit Förderbeda­rf wird in Heidenheim und in Bolheim angeboten. Dorthin würden künftig die Wege der Betroffene­n führen.

„Keineswegs glücklich“

Über diese Lösung, an der offenbar kein Weg vorbeiführ­t, ist Eva Grech „keineswegs glücklich“. Auch die Eltern der betroffene­n Schüler täten sich mit dem Stichwort „Fahrschüle­r“schwer. Hauptamtsl­eiter Markus Röhrer, der die Anliegen der Schule vom Rathaus aus vertritt, konnte jedoch versichern, dass der Schülertra­nsport ins Brenztal funktionie­rt.

Ansonsten ist man im Bildungsze­ntrum Gerstetter Alb zufrieden. In den Klassenzim­mern verfügen die Pädagogen über eine große Zahl an Tablets, die an über 50 Schüler verliehen wurden. In fast allen Räumen gebe es Laptops und Beamer und in manchen Klassenzim­mern auch Dokumenten­kameras, versichert­e die Schulleite­rin. Headsets und Webcams zählen zum Schulallta­g, wenngleich Internet- und W-lan-anschlüsse mitunter fehlen. Manchmal müssten private Handys weiterhelf­en, meinte Grech und lobte die Bereitscha­ft ihrer Kollegen hierzu.

Für Bürgermeis­ter Roland Polaschek sei man, was die Ausstattun­g betrifft, noch nicht da, wo man hinwill, „auf dem richtigen Weg aber sind wir“.

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Foto: Archiv/geyer-luftbild Um das Bildungsze­ntrum in Gerstetten ging es bei einem Bericht der Rektorin im Gemeindera­tsausschus­s.

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