Friedliches Frühjahr, heißer Herbst
Der Saisonstart in der 2. Liga wurde erneut verschoben, der HSB startet nun erst am 18. September.
Bei der Liga-versammlung der Deutschen Turnliga vergangenen Freitag wurde beschlossen, den Bundesligawettkampf im Mai abzusagen. Dafür wurde ein zusätzlicher Turniertag auf den 18. September festgelegt. Die Heidenheimer Zweitliga-turnerinnen dürfen also erst im Herbst wieder ihr Können zeigen. Die Saison besteht damit aus drei Wettkämpfen, nach dem 18. September wird auch am 2. und 30. Oktober geturnt. Es haben sich allerdings noch keine Ausrichter beworben.
Der Grund für die erneute Verschiebung: In vielen Bundesländern konnte noch nicht trainiert werden, so manche potenzielle Bundesligaturnerin hat seit vergangenem November keine Halle mehr von innen gesehen. In Heidenheim sieht die Lage etwas besser aus, seit Anfang Januar können die Trainer Judith Schneider und Zsolt Lengyel wieder mit ihren Schützlingen arbeiten.
Dennoch sind die Hsbler über die Entscheidung nicht wirklich unglücklich. Denn sowohl Leistungsträgerin Elisa Kuen als auch die Verstärkungen aus Bayern, Marisa Wiethölter und Annica Baum, können an ihren Studienorten derzeit nicht trainieren. Und nach Heidenheim zu kommen, ist nur sporadisch oder überhaupt nicht möglich.
„Wir steuern auf ein friedliches Frühjahr zu“, sagt Judith Schneider mit einem Anflug von Galgenhumor. Nun bereiten sich die Hsbler eben auf einen „heißen Herbst“vor, in dem dann in drei Wettkämpfen wieder der Klassenerhalt gelingen soll. Bis dahin kann die Heidenheimer Trainerin verstärkt mit den jungen Turnerinnen arbeiten, die in den kommenden Jahren aufrücken sollen.