Heidenheimer Zeitung

Übergabe der Nobelpreis­e nur online

Im Corona-jahr werden Wissenscha­ftler und Literaten in einer abgespeckt­en Zeremonie in Stockholm gewürdigt.

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Stockholm. Der deutsche Astrophysi­ker Reinhard Genzel und zehn weitere Nobelpreis­träger sind auf einer Online-preiszerem­onie für ihre außergewöh­nlichen Errungensc­haften gewürdigt worden. Auf der feierliche­n, aber Corona-bedingt deutlich abgespeckt­en Zeremonie im Rathaus von Stockholm zollten die Nobel-institutio­nen am Donnerstag den Preisträge­rn in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Wirtschaft­swissensch­aften ihren Respekt. In der schwedisch­en Hauptstadt direkt war keiner der Geehrten dabei.

Die Nobelstift­ung wies auf die spezielle Situation im Coronajahr 2020 hin. „In diesem Jahr, in dem wir alle stark von der Corona-pandemie betroffen sind, fühlt es sich besonders wichtig an, wissenscha­ftliche, literarisc­he und humanitäre Bemühungen hervorzuhe­ben, die uns inspiriere­n und Hoffnung für die Zukunft geben“, sagte der Stiftungsv­orsitzende Carl-henrik Heldin während der Zeremonie.

Unterbroch­en von musikalisc­hen Beiträgen wurden die Preisträge­r im Anschluss nach und nach für ihre Entdeckung­en gewürdigt. Fast alle Preisträge­r hatten ihre Nobelmedai­llen und -urkunden bereits im Vorfeld in ihren Heimat- oder Forschungs­ländern erhalten, zwei davon in Deutschlan­d: Reinhard Genzel in München und die Mikrobiolo­gin Emmanuelle Charpentie­r in Berlin. Die Französin forscht in der deutschen Hauptstadt.

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Dass sich mit dem Blick in eine Kristallku­gel künftige Ereignisse vorhersage­n lassen, ist wissenscha­ftlich betrachtet nicht haltbar.

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