Kollektives Durchatmen auf der Ostalb
Fußball 1. FC Heidenheim schlägt im Landesduell der 2. Liga Sandhausen 2:0 und verschafft sich etwas Luft im Abstiegskampf.
Heidenheim. Der 1. FC Heidenheim hat im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Liga einen wichtigen Sieg gelandet. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt bezwang den SV Sandhausen 2:0 und vergrößerte den Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 auf drei Punkte. Sandhausen hat einen Zähler mehr auf dem Konto, muss nach einer schwachen Vorstellung aber ebenfalls noch zittern.
„Ich hätte auch ein 5:4 genommen, wichtig war der Sieg, die drei Punkte. Wir sind noch nicht durch und sind gut beraten, so weiterzumachen“, sagte Schmidt bei Sky. Sandhausens Torwart Marcel Schuhen meinte: „Wir brauchen noch ein, zwei Pünktchen, um wirklich durch zu sein und das Ganze zu beenden.“
Nikola Dovedan brachte den FCH bereits in der 17. Minute mit seinem fünften Treffer in den jüngsten vier Spielen in Führung – so eine Serie schaffte vor ihm noch kein Lizenzspieler in Heidenheim. John Verhoeks zehnter Saisontreffer (37.) ließ den verletzten Mannschaftskapitän Marc Schnatterer, der im roten Trikot auf der Tribüne mitfieberte, zum zweiten Mal jubeln.
Schnatterers Fehlen machte sich nur kaum bemerkbar – im Gegenteil: Der FCH war vor 12 800 Zuschauern in der Voith-arena deutlich überlegen. Sandhausen zeigte dagegen Sommerfußball im schlechtesten Sinne. Vor dem 1:0 reichte Arne Feicks Durchstecker per Kopf zu Dovedan, um die gesamte Abwehr der Gäste auszuhebeln. Verhoeks Tor bereitete Maximilian Thiel per Flanke vor. Im achten Zweitliga-duell mit den Sandhäusern war es für Heidenheim der dritte Sieg bei fünf Unentschieden.
Darmstadt ist wieder dran
Im riesigen Tabellenkeller gelang dem FC St. Pauli gegen Greuther Fürth mit 3:0 der ersten Dreier nach sieben sieglosen Partien. Und der Tabellenvorletzte Darmstadt 98 schöpft nach dem 3:1 gegen Union Berlin wieder Hoffnung. Mit 37 Punkten liegen die Lilien nur zwei Zähler hinter dem rettenden 15. Platz. „Es war ein klares Lebenszeichen von uns, wir sind wieder in Schlagdistanz“, sagte Darmstadts Cheftrainer Dirk Schuster.