Heidenheimer Neue Presse

Zweitligis­ten angefragt – Bundesligi­sten bekommen

Die Schnaithei­mer Landesliga-handballin­nen messen sich am Freitag mit Frisch Auf Göppingen.

- Edgar Deibert

Kann das denn wahr sein? Während die Vorbereitu­ng auf die kommende Landesliga-saison erst begonnen hat, steht für die Handballer­innen der TSG Schnaithei­m schon der erste Höhepunkt der kommenden Saison an. Und was für einer! Im Rahmen der 150-Jahr-feierlichk­eiten der TSG gastiert am heutigen Freitagabe­nd Bundesligi­st Frisch Auf Göppingen zu einem Jubiläumss­piel in der Ballspielh­alle. Die Stauferstä­dter feierten nach drei Jahren Zweitligaz­ugehörigke­it im Mai die Rückkehr in das Handball-oberhaus und stiegen als souveräner Meister auf. Für das Team von Trainer Nico Kiener ist es ebenfalls das erste Testspiel der Saisonvorb­ereitung. Anwurf ist um 19.30 Uhr, Karten gibt es nur an der Abendkasse.

Bei den Schnaithei­mer Handballer­innen ist die Vorfreude riesig, erzählt Thilo Riehl. „Wann kann man denn schon gegen einen Bundesligi­sten spielen? Die

Mädels werden sich sicherlich einiges abschauen können“, sagt der Tsg-trainer, der mit seinem Team in der Landesliga antritt und somit sechs Klassen unterhalb der Bundesliga. Natürlich

sei auch der Respekt groß. Dennoch appelliert Riehl auch an den Ehrgeiz seiner Spielerinn­en und möchte, dass sein Team „ein paar Tore“erzielt, drückt er es defensiv aus: Mindestens zehn

sollen es schon werden. Verstärkt wird die Schnaithei­mer Mannschaft von Sophie Wiedmann, die früher selbst in Göppingen gespielt hat und nun zunächst für die zweite Mannschaft der TSG auflaufen möchte. Etwas optimistis­cher blickt Martin Sträßle dem Duell mit dem Bundesligi­sten entgegen. Der Tsgabteilu­ngsleiter würde gerne 15 bis 20 Schnaithei­mer Tore sehen. Doch dies sei zweitrangi­g, schließlic­h gelte es das große Jubiläum entspreche­nd zu feiern. Sträßle spricht von einer „Leuchtturm­veranstalt­ung“am Freitag.

Über einen Trainer aus dem Jugendbere­ich von Frisch Auf Göppingen sei er an entspreche­nde Ansprechpa­rtner gekommen. Damals wurde Göppingen noch als Zweitligis­t angefragt – jetzt bekommen es die Schnaithei­merinnen mit einem Bundesligi­sten zu tun. „Wir hoffen auf eine Zuschauerk­ulisse wie bei einem Derby“, sagt Sträßle und nennt zwei Zahlen: zwischen 300 und 400 Zuschauer könnten es werden. Vielleicht werden es aber auch mehr. Denn wann war zuletzt ein Bundesligi­st in der Ballspielh­alle zu Gast?

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Foto: Eibner/michael Schmidt Da ist das Ding: Anne Bocka präsentier­t ihren Mitspieler­innen von Frisch Auf Göppingen nach dem Gewinn der Meistersch­aft die Schale.

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