Endstation fürs Metroticket
Paris verabschiedet sich vom Papier-fahrschein. Nach 120 Jahren soll er Apps und Chipkarten weichen. Viele Benutzer sind betrübt.
Es ist ein wunderbares Paris-souvenir, hat Künstler und Filmemacher inspiriert und sogar einer Intimfrisur den Namen gegeben: das Pariser Metroticket, das nach 120-jährigem Bestehen nun Apps und Chipkarten weichen soll. Gut 20 Jahre nachdem Berlin als Vorreiter in Europa erstmals elektronische Tickets eingeführt hat, steht in Paris der allmähliche Abschied von den kleinen Kartonstreifen bevor.
„Mit dem Metroticket verschwindet ein Teil unseres Lebens“, sagt Grégoire Thonnat, der die Papierkarten nicht nur sammelt, sondern auch ein Buch über deren Geschichte geschrieben hat. „Das Metroticket gehört zu unserer Vorstellung von Paris.“
Eigentlich hätten die „carnets“, die verbilligten Zehnerpacks der Papierfahrkarten, bereits Anfang des Jahres komplett durch Chipkarten ersetzt werden sollen. Aber wegen der Corona-pandemie und des globalen Chipmangels zieht sich der Abschied länger hin.
„Unsere Kunden stellen sich allmählich um“, sagt Laurent
Probst, Generaldirektor des Ticket-dienstes Ile-de-france Mobilités. Da es immer weniger Verkaufsstellen gibt und immer weniger Drehkreuze mit Schlitz für die Papierkarten, besorgen sich Pariser und Besucher zunehmend die aufladbaren Plastikkarten namens Navigo.
Nur noch ein Souvenir
Noch werden jährlich etwa 50 Tonnen Papier für die Metrokarten verbraucht, aber ab dem kommenden Jahr soll es die Zehnerpacks nur noch auf der Chipkarte oder dem Handy geben. Anders als in vielen europäischen Städten ist es in Paris noch immer nicht möglich, seine Fahrt mit einer App auf dem Smartphone zu bezahlen, wenn man nicht das richtige Telefonmodell hat.
„Ich liebe die glatte Oberfläche der Tickets, wenn sie so neu und sauber sind“, schwärmt die Künstlerin Sarah Sturman, die Metrotickets für ihre Collagen benutzt. „Wenn ich in zehn Jahren irgendwo ein Metroticket finde, werde ich mich daran erinnern, wie ich nachts mit der Metro gefahren bin, wie ich die Handtasche am
Drehkreuz durchwühlen musste oder wie ich nach der Wäsche ein verschrumpeltes Metroticket in einer Hosentasche gefunden habe“, sagt sie. Auch manch ein Kiffer wird die Metrokarten vermissen. „Die sind genau breit und dick genug und überall verfügbar, perfekt für den Filter eines Joints“, sagt der Student Jake.
Das Pariser Metroticket hatte seinen Einfluss weit über das U-bahnsystem hinaus: Serge Gainsbourg besang es 1959 in seinem Lied „Le Poinçonneur des Lilas“, in dem der Kartenentwerter sein Schicksal beklagt, den ganzen Tag lang Löcher zu stanzen. Und die bei manchen beliebte Intimfrisur „Landestreifen“heißt in Frankreich schlicht „Metroticket“.
Paris-besucher sind gespalten. „Ich hätte die Tickets lieber auf dem Telefon“, sagt Javier Romani aus Spanien. Die griechische Touristin Stefania Grigoriadou hat ihre Eintrittskarten für Disneyland nahe Paris zwar online gekauft, will aber die Papiertickets für die Fahrt dorthin aufheben: „Das ist doch ein schönes Souvenir.“
Die frühere Bundeskanzlerin (CDU) fühlte sich mit der Bezeichnung als „Kohls Mädchen“zu Beginn ihrer politischen Karriere nicht wohl. „Es war für mich kaum möglich, als eigenständige Person wahrgenommen zu werden“, sagte Merkel bei einem Festakt zum 77-jährigen Bestehen der „Süddeutschen Zeitung“in München. Dabei habe sie damals nach 35 Jahren in der DDR endlich ihrer eigenen Meinung Gehör verschaffen wollen. Merkel war zu Beginn ihrer Karriere Bundesministerin für Frauen und Jugend im Kabinett des damaligen Kanzlers Helmut Kohl (CDU).
Der 38-Jährige sowie Popstar Elton John (75) und weitere britische Prominente haben eine gemeinsame Klage gegen den Verlag der „Mail on Sunday“und der „Daily Mail“eingereicht. Wie die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf die Anwaltskanzlei Hamlins meldete, sollen den Klägern zufolge Privatdetektive im Auftrag der Journalisten Abhörgeräte in Autos und Wohnungen installiert haben. Der Verlag, Associated Newspapers Limited, wies die Anschuldigungen zurück.
Die von Absagen geplagte Welttournee des Popstars (28) wird ein weiteres Mal unterbrochen. Alle bis Ende März geplanten Konzerte müssten verschoben werden, hieß es in einer Mitteilung. Ein konkreter Grund wurde nicht genannt. Bieber hatte im Juni eine Erkrankung mit dem Ramsay-hunt-syndrom öffentlich gemacht, durch die sein Gesicht teilweise gelähmt war.
Der Tokio-hotel-sänger (33) und sein Bruder Tom sehen sich trotz Toms Ehe mit Model und Moderatorin Heidi Klum (49) fast jeden Tag. „Tom ist eigentlich fast jeden Tag bei mir. Unser Musikstudio ist bei mir im Haus“, sagte Kaulitz der Deutschen Presse-agentur.