Die Weihnachtsbeleuchtung kommt
Vor rund zwei Wochen kam in Heidenheim die Diskussion auf, ob es im Advent in der Innenstadt die übliche Weihnachtsbeleuchtung geben kann. Hintergrund der Überlegungen war die Energiekrise und eine damit einhergehende Energieeinsparverordnung des Bundes. In dieser war zunächst nicht klar, ob Weihnachtsbeleuchtungen überhaupt erlaubt sind.
Jetzt erklärte Oberbürgermeister Michael Salomo im Technik- und Umweltausschuss des Gemeinderats, dass die Beleuchtung wie üblich installiert wird. Denn derartige Beleuchtungen seien aus der Einsparverordnung herausgenommen worden. Hatte es zuerst geheißen, dass Weihnachtsbeleuchtung nur mit parallel laufenden Weihnachtsveranstaltungen erlaubt ist, so wurde das jetzt gestrichen. Traditionell gibt es in Heidenheim schon seit Jahren nur den viertägigen Weihnachtsmarkt in der Hinteren Gasse. Hätte die alte Regelung Bestand gehabt, hätte sich der Aufbau der Beleuchtung nicht gelohnt. Denn das Auf- und Abhängen dauert mehrere Tage und schlägt Jahr für Jahr mit rund 70.000 Euro zu Buche. Dagegen sind die Betriebskosten der Weihnachtsbeleuchtung recht gering. Da sie ausschließlich aus Led-lampen besteht, beläuft sich die Stromrechnung nur auf einen mittleren dreistelligen Eurobetrag.
Nicht zuletzt die Heidenheimer Händler hatten angesichts der Überlegungen, keine Weihnachtbeleuchtung zu installieren, verärgert reagiert, man wollte auf die adventliche Atmosphäre in der Innenstadt nicht verzichten. Angesichts der jetzigen Situation dürften auch die Händler wieder zufrieden sein.