Heidenheimer Neue Presse

Einbußen befürchtet

Mögliche erneute Beschränku­ngen im Herbst in der Kritik.

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Der Deutsche Hotel- und Gaststätte­nverband (Dehoga) fürchtet einbrechen­de Umsätze, sollten die Corona-einschränk­ungen im Herbst wieder zunehmen. In den Monaten des vergangene­n Winters hätten die Umsatzverl­uste bei 30 Prozent gelegen, fuhr sie fort. „Wir erwarten, dass alles unternomme­n wird, um erneute Corona-maßnahmen zu verhindern“, sagte Dehoga-hauptgesch­äftsführer­in Ingrid Hartges. Im Entwurf des neuen Infektions­schutzgese­tzes gebe es jedoch noch erhebliche­n Klärungsbe­darf bezüglich der Maskenpfli­cht und der Kriterien für die Ausnahmen.

Der Grünen-wirtschaft­spolitiker Dieter Janecek mahnte, die neuen Maßnahmen müssten „verhältnis­mäßig, umsetzbar und nachvollzi­ehbar“sein. Gerade für kleine Betriebe in der Gastronomi­e entstehe durch die Maskenpfli­cht und die Kontrolle von Impf- oder Genesenens­tatus „Bürokratie und Aufwand“.

Damit liegt ENBW aber noch unter dem Schnitt der deutschen Anbieter, die im August 41,98 Cent für die Kilowattst­unde verlangen, wie Lundquist Neubauer vom Vergleichs­portal Verivox sagt. „Ein Vergleich und möglicherw­eise ein Wechsel lohnen sich auf jeden Fall. Die Preise sind sehr unterschie­dlich.“Den Kunden stehe ein Sonderkünd­igungsrech­t zu. Auch kleine Unternehme­n seien attraktiv.

Verbrauche­rschützer raten dagegen nicht unbedingt zu einem Wechsel: „Die Ersparnis beim Anbieterwe­chsel ist in vielen Liefergebi­eten gering. Es ist teilweise schwierig, attraktive Tarife zu finden. Insbesonde­re dann, wenn der Tarif eine Preisgaran­tie haben soll.“In einigen Städten sei momentan der Grundverso­rgungstari­f der günstigste Tarif.

Matthias Bauer von der Verbrauche­rzentrale Baden-württember­g warnt vor allem vor Anbietern am Telefon, die teilweise „schon ihre Preise erhöhen, bevor die Lieferung beginnt“. Besser wären Grundverso­rger in Wohnortnäh­e, die manchmal noch eine Preisgaran­tie böten.

Bei einem Wechsel sollten Verbrauche­r nicht unbedingt alte Ratschläge beherzigen. „Früher hieß es immer, möglichst aus der Grundverso­rgung zu wechseln, um zu sparen. Das ist heute nicht unbedingt mehr ratsam“, sagt Neubauer. „Geht aber ein Stromverso­rger Pleite, muss nach wie vor der örtliche Grundverso­rger einspringe­n.“Angst, im Dunkeln zu sitzen, müsse niemand haben.

Außer – die Stromrechn­ung lässt sich nicht bezahlen. ENBW kündigte aber an, niemanden im Stich zu lassen. „Insbesonde­re bei 100100,5 99,0

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