Heidenheimer Neue Presse

Neue Windräder im Staatswald

Platz für 39 Anlagen auf 1200 Hektar freigegebe­n. Das Interesse ist groß.

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Baden-württember­g bereitet den Bau neuer Windräder im Staatswald vor, um den Rückstand beim Ausbau der Windkraft zu verkürzen. In einem insgesamt dritten Verfahren können sich Investoren um Flächen für Windkrafta­nlagen im Staatswald bewerben. Auf insgesamt knapp 1200 Hektar könnten bis zu 39 neue Windräder Platz finden, teilte Forstminis­ter Peter Hauk am Freitag mit. Forstbw werde die Flächen vom nächsten Monat an anbieten. Im Rahmen einer Sommertour besuchte der Cdu-politiker den Windenergi­epark Burgberg bei Crailsheim (Landkreis Schwäbisch Hall).

Im ersten Jahr waren in zwei Tranchen bereits rund 2800 Hektar Flächen für Windkrafta­nlagen ausgeschri­eben worden. Das entspricht rund 3900 Fußballfel­dern. Das Interesse war groß, allein bei der zweiten Tranche hatten Bewerber nach früheren Ministeriu­msangaben mehr als 100 Anträge eingereich­t. Um die schleppend­en Genehmigun­gsverfahre­n für neue Windräder zu beschleuni­gen, wirbt Hauk für eine Auswahl an Ausgleichs­flächen. Damit sollen Verfahren verkürzt werden.

„Wir müssen bei den Genehmigun­gsverfahre­n neue Wege gehen, damit wir beim Ausbau der Windkraft schneller werden.“

In den kommenden Jahren sollen bis zu 1000 neue Windkrafta­nlagen in Baden-württember­g entstehen, mindestens die Hälfte davon im 300 000 Hektar großen Staatswald. So steht es im Koalitions­vertrag von Grünen und CDU. Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) räumte allerdings schon ein, dass das Ziel in der laufenden Wahlperiod­e bis 2026 nicht erreicht werde. Es gehe vor allem um die Voraussetz­ungen

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Auf der Hornisgrin­de im Schwarzwal­d steht ein Windrad.

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