Demokratie und Frieden im Fokus
Die Ludwigsburger Schlossfestspiele eröffnen die Saison am 5. Mai mit einem politischen Appell – Oksana Lyniv dirigiert.
Ludwigsburg. Die Ludwigsburger Schlossfestspiele gehen in die dritte Spielzeit in der Intendanz von Jochen Sandig – und damit in ihre voraussichtlich erste vollständige Saison seit Beginn der Corona-pandemie. Am Donnerstag haben die Veranstalter das komplette Programm vorgestellt, ein „Fest der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit“soll es laut Mitteilung werden. Vom 5. Mai bis 16. Juli stehen 80 Veranstaltungen und 50 verschiedene Produktionen auf dem Spielplan.
Eröffnet wird das Festival am 5. Mai mit einem politischen Appell: Die Ukrainerin Oksana Lyniv dirigiert das Eröffnungskonzert mit dem Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele als Konzert für den Frieden mit Werken von Mozart und Tschaikowsky. Zur Uraufführung kommt zudem das Werk „Nova“, das die ukrainische Komponistin Victoria Poleva kürzlich in Kiew vollendete.
Der Themenschwerpunkt „Demokratie und Frieden“setzt sich in einem weiteren Konzert mit dem Festspielorchester und dem belarussischen Dirigenten Vitali Alekseenok fort: Der Abend „Die Unvollendete Revolution“(11. Juni) vereint Schuberts 7. Sinfonie und Gedichtvertonungen belarussischer Komponistinnen und Komponisten.
Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
Mit dem Prozess der Heilung beschäftigt sich das Musiktheater „The Common Stories“(28. und 29. Mai) über die ethnopolitischen Konflikte der 1990er-jahre auf dem Balkan und in Ruanda.
Auch Nachhaltigkeit und Ökologie sind mehrere Abende gewidmet: unter anderem Patricia Kopatchinskajas szenisch-musikalische Wehklage auf die Artenvielfalt, „Les Adieux“(11. Mai) oder das Projekt „Erde an Zukunft“(9. Mai) von der Gaechinger Cantorey mit Stuttgarter Schülern.
Der Vorverkauf für das Gesamtprogramm beginnt am Montag, 28. März. Das vollständige Programm und Karten unter schlossfestspiele.de.
Info