Heidenheimer Neue Presse

Rekorderge­bnis beim Sternenkäs­sle

Es ist das höchste Ergebnis in der Geschichte der Spendenakt­ion: 22 249,26 Euro. Einziger Wermutstro­pfen für die Beteiligte­n ist, dass die feierliche Bekanntgab­e abgesagt werden musste.

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Nie war die Spendenber­eitschaft für die bürgerscha­ftliche Aktion so hoch wie in diesem Jahr. Einen Wermutstro­pfen gibt es jedoch.

Das dritte Giengener Sternenkäs­sle trotzt den schwierige­n Bedingunge­n im Corona-jahr und übertrifft die beiden bisherigen Spendenerg­ebnisse: 22 249,26 Euro sind zwischen dem 15. November und dem 15. Dezember von Giengenern für Giengener gespendet worden.

„Wir in Giengen . . . füllen das Sternenkäs­sle!“So lautet das Motto der bürgerscha­ftlichen Spendenakt­ion, die sich zum Ziel setzt, Giengener Projekte zu fördern und zur raschen Umsetzung von guten Ideen im Stadtgebie­t beizutrage­n. Trotz des schwierige­n Jahres – oder vielleicht gerade in diesem Jahr – haben die Giengener sich mit aller Kraft für die drei Projekte, die im Vorfeld in einem Online-voting von der Bürgerscha­ft ausgewählt wurden, ins Zeug gelegt.

Und so verteilt sich die Summe auf die Projekte: 8347,90 Euro werden für die Installati­on einer Defibrilla­tor-säule in der Dorfmitte Hürbens verwendet. Für die Realisieru­ng eines Barfußpfad­es beim Naturfreun­dehaus wurden 6813,46 Euro gespendet. An das Projekt „Restaurier­ung Westflügel Mühlenmuse­um“gehen 7087,90 Euro.

1000 Euro von den Bäckereien

Kurz nach Aktionsend­e brachten die Bäcker Ave, Gnaier, Hochstatte­r und Walliser die traditione­lle „letzte Spende“– der Erlös, der durch den Verkauf des Sternenbro­tes in den Bäckereien erzielt wurde. In diesem Jahr haben die Bäcker die Summe kurzerhand auf 1000 Euro aufgerunde­t. Laut den teilnehmen­den Bäckereien würden die Kunden mittlerwei­le schon vor dem Spendenzei­traum nach den Sternenbro­ten fragen. „Für diese gute Sache legen wir uns gerne ins Zeug!“, zeigten sich die Bäcker über den tollen Spendenerf­olg erfreut.

Eigentlich war für Freitag, 18. Dezember, die feierliche Bekanntgab­e des Ergebnisse­s durch Schirmherr­in Simone Henle geplant – in Anwesenhei­t der Projektver­antwortlic­hen, der Partner im Sternenkäs­sle-aktionsbün­dnis und interessie­rter Bürger. „Es ist klar, dass wir diese Veranstalt­ung in der aktuellen Situation nicht durchführe­n konnten“, so Simone Henle, „jeder nicht unbedingt nötige Kontakt ist einer zu viel.“

Feier soll nachgeholt werden

Aber das Fest soll ganz im Sinne der Schirmherr­in und aller

Beteiligte­n nachgeholt werden. „Wir lassen uns das Feiern nicht nehmen. Auch wenn die Summe dann schon längst bekannt ist: Auf ein so tolles Ergebnis kann man jederzeit anstoßen.“

Da in diesem Jahr keine Aktionsbud­e auf dem Giengener Adventsmar­kt möglich war, wurden die von den Betrieben gestiftete­n Sachpreise heuer unter allen Spendern verlost. Schirmherr­in Simone Henle und das gesamte Sternenkäs­sle-team freut sich gemeinsam mit den Projektver­antwortlic­hen über den tollen Erfolg – und auf die nächste Runde im neuen Jahr.

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Foto: privat Freut sich über die neue Rekordsumm­e fürs Sternenkäs­sle: Schirmherr­in Simone Henle.

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