Kein Hochgefühl in Hochfilzen
Die deutschen Männer laufen beim norwegischen Vierfachsieg im Sprint weit hinterher.
Die deutschen Biathleten haben zum Auftakt des letzten Weltcups 2020 ein Fiasko erlebt. Olympiasieger Arnd Peiffer lief beim norwegischen Vierfachsieg im Sprint von Hochfilzen als bester Athlet des Deutschen Skiverbandes (DSV) auf Rang 22.
Schlechter lief es zuletzt vor knapp acht Jahren, am 19. Januar 2013 kam Florian Graf in der Verfolgung von Antholz als bester Dsv-schützling auf Platz 28. Peiffer fehlten nach seiner Pause in der Vorwoche mit einem Schießfehler nach 10 km 1:31,0 Minuten auf Sieger Sturla Holm Lägreid (0 Schießfehler/23:04,9), der seinen zweiten Saisonsieg feierte. „Ich hatte nicht den besten Tag“, sagte Peiffer. „Hinten raus wurde es sehr hart. Das Gesamtpaket hat heute bei mir nicht gestimmt.“
Norwegens Erfolg komplettierten Johannes Dale (0/+7,9 Sekunden), der Gesamtweltcupführende Johannes Thingnes Bö (2/+19,9) und Vetle Sjaastad Christiansen (1/+42,5). Der Schwarzwälder Benedikt Doll (2/+1:31,5) verpasste nach seiner herben Materialschelte aus der Vorwoche als 23. ebenfalls eine gute Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Samstag (13 UHR/ARD und ZDF). Erik Lesser (2/+2:08,2) und Johannes Kühn (3/+2:18,6) landeten jenseits der Punkteränge.roman Rees (2/+2:36,8) und Philipp Horn (4/+2:49,5) müssen nach Plätzen jenseits der besten 60 in der Verfolgung sogar zuschauen.
Die Frauen starten am Freitag (14.15 UHR/ARD und Eurosport) mit dem Sprint über 7,5 km in den letzten Weltcup des Jahres. Nach den Verfolgungen am Samstag stehen am Sonntag noch die ersten Massenstartrennen auf dem Programm. Aufregung am Rande: Im erweiterten Betreuerstab des deutschen Teams hat es einen positiven Corona-test gegeben. „Athleten und Trainer sind nicht betroffen“, teilte der DSV am Donnerstag aber mit.