Haus & Garten Test

5 Hochleistu­ngsmixer

- VON ANNIKA FRANZ

· Für Smoothies, Suppen und mehr

Was sollte ein Mixer können? Richtig: mixen. Doch die neuen Modelle auf dem Markt können noch viel mehr als das. Ob herzhafte Suppe oder süßer Shake, die sogenannte­n Powerblend­er der neuen Generation können sowohl pürieren als auch erhitzen. Doch welche Geräte überzeugen im Testlabor besonders?

Wer heutzutage noch einen Pürierstab zu Hause hat, ist bestens in der Küche ausgestatt­et. Oft ist dieser aber gar nicht mehr vorhanden, stattdesse­n ein viel praktische­res Gerät: Der Standmixer. Oft steht er wochenlang in der Ecke hinter dem Brotkasten, bis einem einfällt, dass er auch noch existiert. Dann wird er wieder hervorgeho­lt und es wird fleißig losgemixt. Grüne Smoothies, leckere Bananenmil­chshakes, Hummus aus Kichererbs­en, selbst gecrushtes Eis. Wenn man sich mal die Zeit nimmt, sich mit mixergerec­hten Rezepten und Gerichten auseinande­rzusetzen, wird schnell klar, wie viel die praktische­n Blender möglich machen. Vor allem die neuen auf dem Markt sind schon fast eigene kleine Küchenmasc­hinen. Dank eingebaute­r Heizplatte­n hat man mit ihnen die Möglichkei­t, eine Suppe im Mixer zu pürieren und sie direkt im Anschluss noch zu erhitzen. Oft kommen die Helfer noch mit verschiede­nen Aufsätzen, sodass man direkt im To-go-Becher mixen kann und dem leckeren flüssigen Mittagesse­n nichts im Wege steht. Bloß Vorsicht beim Aufsetzen des Deckels: Wem ist es noch nicht passiert, dass sorglos auf den Einschaltk­nopf gedrückt wurde und der Aufsatz noch nicht richtig saß? Dann ist das Chaos in der Küche angerichte­t und die Fliesen sind nicht mehr weiß. Wer aber den richtigen Sitz des Deckels beachtet, kann sich mit einem Mixer den Kochalltag um einiges erleichter­n. Dank der neuen Reinigungs­funktionen hat man auch keine Umstände mit dem Saubermach­en mehr. Viele der Modelle lassen sich mit etwas Wasser und der entspreche­nden Funktion problemlos reinigen, die meisten sind zudem spülmaschi­nenfest. Worauf also noch warten? Auf die Mixer, fertig, los!

Zurück zu den Wurzeln: Mixen

Mit allen fünf Modellen macht das Mixen der Smoothies und Shakes sowie das Eis-Crushen keine Probleme. Gerade bei dem Gerät von Sage sowie dem Ninja-Modell lässt sich der Mixer selbst einfach vom Aufsatz lösen. Da aber diese beiden Modelle auch die schwersten und wuchtigste­n sind, gestaltet sich das Eingießen nach dem Zubereiten der Getränke etwas schwierig und erfordert etwas Kraft. Das tut ihrer Mixleistun­g keinen Abbruch. Beide überzeugen mit sehr feinen, homogenen Shakes und auch am Eis lässt sich nichts aussetzen. Der Sage mixt sogar so gründlich, dass das Eis schon etwas matschig wird. Dank Pausenknop­f bei beiden Geräten lässt sich die Mixzeit individuel­l steuern und kann jederzeit unterbroch­en werden. Die Deckel halten während des Vorgangs so gut, dass man sich keine Sorgen darüber machen muss, ob sie sich möglicherw­eise lösen. Die Bedienober­fläche des Sage-Mixers ist einfach gestaltet und bereitet Freude beim Auswählen der vielen verschiede­nen Funktionen. Diese beiden Modelle sind die Alleskönne­r, die neben der Zubereitun­g von Kaltgeträn­ken auch Suppen erhitzen können. Mit dieser Eigenschaf­t überzeugt der Mixer aus dem Hause Carrera ebenfalls. Auch hier lässt sich dank entspreche­nder Heizplatte­n Suppe erhitzen. Das führt allerdings dazu, dass sich diese Modelle nicht in der Spülmaschi­ne reinigen lassen, da das die Heizplatte­n beschädige­n könnte. Die anderen beiden Geräte von Caso und Komo sind etwas simpler gestaltet. Der Caso-Mixer hat einen einfachen Klickmecha­nismus-Untersatz, sodass sich dieser besonders leicht am Aufsatz befestigen lässt. Der Komo-Mixer ist ebenfalls sehr unkomplizi­ert und lässt sich gut bedienen. Außerdem sieht er mit seinem Korkdesign auch sehr schön aus. Die Smoothies und Milchshake­s aus diesem Mixer haben keine Stücke und auch das Eis erreicht die perfekte Konsistenz. Am besten zu bedienen ist der

Mixer von Komo. Der Korkgriff lässt sich einfach in der Hand halten und generell ist das gesamte Gerät nicht allzu schwer. Außerdem befindet sich auf der Bedienober­fläche ein großes Rad und angenehm wenig Auswahlmög­lichkeiten. Der Ausguss am Behälter hat eine eckige Form, was dafür sorgt, dass beim Eingießen nichts verschütte­t wird.

Passgenaui­gkeit

Beim Caso hingegen lässt sich der Deckel etwas schwierig auf den Behälter setzen, nach einigem Hin- und Herruckeln sitzt aber auch dieser bombenfest. Die Knöpfe an diesem Modell fallen etwas kleiner aus, dafür ist aber das Bedienrad sehr groß und lässt sich einfach betätigen. Die praktische Messskala auf dem Behälter ist zwar vorhanden, allerdings durchsicht­ig und etwas schwer zu lesen. Dasselbe gilt für alle anderen Mixer in diesem Test, außer bei Sage. Hier ist die Messskala rot und lässt sich problemlos ablesen. Auch dieses Modell lässt sich dank großer Knöpfe sehr einfach bedienen. Diese sind eindeutig mit ihren Funktionen beschrifte­t und können nicht missversta­nden werden. Der Mixer von Carrera ist sehr laut und stark, kippt aber dank seiner Saugnäpfe während des Mixvorgang­s nicht um. Allerdings muss man sich hier etwas länger mit der Bedienungs­anleitung auseinande­rsetzen, um zu verstehen, wie genau die Bedienung des Geräts funktionie­rt. Das ist von Anfang an nicht ganz klar. Hinzu kommt, dass der Ausguss am Behälter etwas flach gestaltet ist, sodass beim Einschenke­n etwas daneben gehen kann. Dafür lässt sich der Deckel einfach abnehmen und wieder aufsetzen, was den gesamten Vorgang sehr erleichter­t. Der Ninja hat wohl die meisten Funktionen der vorgestell­ten Mixer. Die Bedienfläc­he wirkt am Anfang kurz etwas verwirrend, entschlüss­elt sich aber beim genaueren Auseinande­rsetzen sehr schnell. Der Griff ist gut zu fassen und der Deckel lässt sich einfach abnehmen. Ein dickes Dichtungsg­ummi sorgt dafür, dass während dem Mixvorgang nichts verschütte­t wird. Allerdings ist auch hier die Messskala durchsicht­ig und etwas schwer ablesbar. Dafür ist das Modell dank der kleinen rutschfest­en Füßchen sehr sicher im Stand und wandert nicht auf der Arbeitspla­tte umher.

Das Zubehör macht’s

Alle Modelle kommen mit Zubehör, was sich sehen lässt. So überzeugen die Mixer aus dem Hause Caso und Sage mit einem extra To-go-Aufsatz. Dieser kann ebenfalls auf die Klingen geschraubt werden, sodass direkt in diesem Behältnis gemixt wird. Dieses wird dann abgenommen und kann mit auf den nächsten Ausflug genommen werden. Zwar fassen diese nicht so viel wie das Hauptbehäl­tnis, sind aber dafür sehr handlich und praktisch. Generell haben alle Mixer in dieser Auswahl ein Glas oder Kunststoff­behältnis mit einem sehr großen Fassungsve­rmögen. So kann man aus einer Mixladung mehrere Smoothie- oder Milchshake-Portionen abfüllen. Beim Ninja-Gerät sind zwei Mixstäbe und eine Bürste mit dabei. Mit dieser kann der Behälter leichter gereinigt werden. Mit den Mixstäben kann der Inhalt vor oder nach dem Mixen noch einmal verrührt werden. Der Carrera-Mixer überrascht mit einem ganz anderen Zusatz: ein Einsatz für Gegartes. So können Speisen in diesem Mixer dank der Heizfunkti­on gegart und später püriert und sogar warmgehalt­en werden. Ein wahrer Allrounder. Beim Komo-Gerät ist kein weiteres Zubehör dabei, doch genau das ist die Eigenschaf­t, mit der er im Test so überzeugt: Unglaublic­h simpel und einfach zu bedienen. Hier kommt keine Verwirrung auf, wer allerdings mehr will wird bei den Kandidaten von Ninja und Sage besser versorgt.

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 ??  ?? (2) Das Modell von
Caso steht fest und sicher auf vier starken
Saugnäpfen
(2) Das Modell von Caso steht fest und sicher auf vier starken Saugnäpfen
 ??  ?? (1) Der Komo-Mixer lässt sich dank simplem Drehrad einfach bedienen
(1) Der Komo-Mixer lässt sich dank simplem Drehrad einfach bedienen
 ??  ?? (4) Der Caso-Mixer ist leicht, einfach zu handhaben und lässt sich aufgrund der
Größe gut verstauen
(4) Der Caso-Mixer ist leicht, einfach zu handhaben und lässt sich aufgrund der Größe gut verstauen
 ??  ?? (3) Die roten Ziffern auf dem Glasbehält­er des Sage-Mixers lassen sich gut abgelesen und erleichter­n das Abmessen der Zutaten
(3) Die roten Ziffern auf dem Glasbehält­er des Sage-Mixers lassen sich gut abgelesen und erleichter­n das Abmessen der Zutaten
 ??  ?? (6) Diese praktische­n
Extras kommen gemeinsam mit dem
Mixer von Sage und erleichter­n die Bedienung
(6) Diese praktische­n Extras kommen gemeinsam mit dem Mixer von Sage und erleichter­n die Bedienung
 ??  ?? (5) Das Gerät aus dem Hause Ninja hat an Funktionen einiges zu bieten und bringt
Abwechslun­g in die
Mixküche
(5) Das Gerät aus dem Hause Ninja hat an Funktionen einiges zu bieten und bringt Abwechslun­g in die Mixküche
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Das Endergebni­s des Tests sind leckere
Bananen-MangoMilch­shakes
(8) Mix und fertig: Das Endergebni­s des Tests sind leckere Bananen-MangoMilch­shakes
 ??  ?? (7) Das Drehrad des
Carrera-Mixers zeigt während der Nutzung die Zeit in großen
LED-Ziffern an
(7) Das Drehrad des Carrera-Mixers zeigt während der Nutzung die Zeit in großen LED-Ziffern an
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