Lebensgefahr! Wer rettet die kleine Ivy?
Diee Schockcoc-Diagnoseagnose hieß: e : Hämophagozytische Lymphohistiozytose, kurz HLH. Eine sehr seltene Bluterkrankung. „Die Krankheit wurde wahrscheinlich durch eine Virusinfektion ausgelöst“, sagt die Oma. „Es gibt keine genetische Ursache.“
Das Problem: Ivys Körper kann kein gesundes Blut mehr produzieren. Sie bekommt Transfusionen. Und das alle paar Tage. Das kleine Mädchen liegt auf der Intensivstation. „Sie hat schon 15 Transfusionen bekommen. Die Ärzte sagen, dass maximal 20 möglich sind, weil der Körper danach keine Stammzellenspende mehr annehmen wird“, sagt Silke Hössermann.
Weder die Eltern noch Ivys große Schwester (5) oder die Großeltern kommen als Spender infrage. Auch sonst passte niemand aus dem Familienoder Bekanntenkreis. Und in Asien einen passenden Spender zu finden, ist aus genetischen Gründen höchst unwahrscheinlich. Die Zeit drängt. Spätestens Anfang Februar muss die Transfusion stattfinden, sagen die Ärzte.
Deshalb haben die Großeltern in Norddeutschland nun alle Hebel in Bewegung gesetzt. Am Sonntag gibt es eine Registrierungsaktion in Kappeln (12 bis 16 Uhr im Pierspeicher) und gleichzeitig eine in Hamburg. Zwischen 11 und 17 Uhr können Freiwillige im Alter von 17 bis 55 Jahren eine Wattestäbchenprobe im Wildwuchs Brauwerk, Jaffestraße 8, in Wilhelmsburg abgeben.
Die zugehörigen Sets werden dort von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) zur Verfügung gestellt. Die Brauerei schenkt jedem, der sich typisieren lässt, ein Freibier aus. Außerdem gibt es Lagerfeuer, Stockbrot und Kuchen. „Es ist wie eine Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen“, sagt Oma Silke Hössermann
verzweifelt. „Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich jemand findet.“Jemand, der ihrer kleinen Enkelin im fernen Asien das Leben rettet.