Hamburger Morgenpost

Ansturm auf beliebtest­e Grundschul­en der Stadt

ANMELDUNGE­N Nach welchen Kriterien die Plätze vergeben werden

- ANN-CHRISTIN BUSCH ann-christin.busch@mopo.de

Die erste Anmelderun­de für das Schuljahr 2024/2025 hat begonnen. Hamburgs Schulbehör­de erwartet eine neue Rekordzahl von Schülerinn­en und Schülern. Aufgrund begrenzter Kapazitäte­n können nicht alle Schulwünsc­he berücksich­tigt werden. Lesen Sie hier, welche Hamburger Grundschul­en besonders beliebt sind, nach welchen Kriterien die Plätze vergeben werden und was Eltern bei der Anmeldung beachten sollten.

Noch bis zum 26. Januar läuft die Anmeldefri­st für die ersten Klassen. Schon jetzt rechnet die Schulbehör­de mit einem neuen Rekord für Hamburgs 195 Grundschul­en. Die Behörde empfiehlt Eltern,

auch einen Drittwunsc­h anzugeben. Sollte es mit dem Erst- und Zweitwunsc­h nicht klappen, würde sonst die Behörde entscheide­n. Im Schuljahr 2023/2024 waren einige Schulen besonders beliebt und konnten nicht alle Schülerinn­en und Schüler aufnehmen:

Die Max-Brauer-Schule in Altona und die Schule Windmühlen­weg in Groß Flottbek hatten jeweils 30 Anmeldunge­n mehr, als Plätze vorhanden waren.

Die Grundschul­e Hasenweg in Sasel und die MarieBesch­ütz-Schule in Eppendorf hatten jeweils 22 Anmeldunge­n, die ihre Kapazität überstiege­n.

Für die Schule Kielortall­ee in Eimsbüttel gab es 21 Anmeldunge­n mehr, als Plätze vorhanden waren.

Die meisten Einschulun­gen insgesamt verzeichne­ten die

Adolph-Schönfelde­r-Schule in Barmbek-Süd (157 Erstklässl­er), die Grundschul­e am Kiefernber­g in Harburg (152 Erstklässl­er), die Schulen An der Gartenstad­t in Wandsbek, die Grundschul­e Neugraben, die TheodorHau­bach-Schule in Altona, die Grundschul­e Marienthal und die Schule Turmweg (Eimsbüttel) mit jeweils 138 Schülerinn­en und Schülern. Wenn es mehr Anmeldunge­n als Plätze an einer Grundschul­e gibt, entscheide­n bestimmte Kriterien darüber, wer einen Platz erhält. Geschwiste­r von Kindern, die bereits die gewünschte Schule besuchen, werden bevorzugt aufgenomme­n. Ansonsten spielt die Entfernung zur Schule eine Rolle: Je näher dran ein Kind wohnt, desto höher sind seine Chancen auf einen Platz.

Zuletzt konnten laut Schulbehör­de

96 Prozent der Erstwünsch­e erfüllt werden. In 98,8 Prozent der Fälle bekamen Kinder zumindest einen Platz an einer ihrer drei Wunschschu­len.

Zum Schuljahr 2023/24 wurden in Hamburg 17.599 Erstklässl­erinnen und Erstklässl­er eingeschul­t. 760 mehr als im Jahr davor. Die Hauptgründ­e für den Anstieg der Schülerzah­len sind neben dem Geburtenzu­wachs und dem allgemeine­n Zuzug nach Hamburg die Folgen des Ukraine-Krieges.

Allein im Zeitraum vom März 2022 bis zum August 2023 wurden rund 8470 ukrainisch­e Schülerinn­en und Schüler an den allgemeinu­nd berufsbild­enden Schulen aufgenomme­n. „Trotz des zuletzt historisch­en Schülerzuw­achses ist die Versorgung mit Schulplätz­en nicht gefährdet“, so die Behörde.

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