Ansturm auf beliebteste Grundschulen der Stadt
ANMELDUNGEN Nach welchen Kriterien die Plätze vergeben werden
Die erste Anmelderunde für das Schuljahr 2024/2025 hat begonnen. Hamburgs Schulbehörde erwartet eine neue Rekordzahl von Schülerinnen und Schülern. Aufgrund begrenzter Kapazitäten können nicht alle Schulwünsche berücksichtigt werden. Lesen Sie hier, welche Hamburger Grundschulen besonders beliebt sind, nach welchen Kriterien die Plätze vergeben werden und was Eltern bei der Anmeldung beachten sollten.
Noch bis zum 26. Januar läuft die Anmeldefrist für die ersten Klassen. Schon jetzt rechnet die Schulbehörde mit einem neuen Rekord für Hamburgs 195 Grundschulen. Die Behörde empfiehlt Eltern,
auch einen Drittwunsch anzugeben. Sollte es mit dem Erst- und Zweitwunsch nicht klappen, würde sonst die Behörde entscheiden. Im Schuljahr 2023/2024 waren einige Schulen besonders beliebt und konnten nicht alle Schülerinnen und Schüler aufnehmen:
Die Max-Brauer-Schule in Altona und die Schule Windmühlenweg in Groß Flottbek hatten jeweils 30 Anmeldungen mehr, als Plätze vorhanden waren.
Die Grundschule Hasenweg in Sasel und die MarieBeschütz-Schule in Eppendorf hatten jeweils 22 Anmeldungen, die ihre Kapazität überstiegen.
Für die Schule Kielortallee in Eimsbüttel gab es 21 Anmeldungen mehr, als Plätze vorhanden waren.
Die meisten Einschulungen insgesamt verzeichneten die
Adolph-Schönfelder-Schule in Barmbek-Süd (157 Erstklässler), die Grundschule am Kiefernberg in Harburg (152 Erstklässler), die Schulen An der Gartenstadt in Wandsbek, die Grundschule Neugraben, die TheodorHaubach-Schule in Altona, die Grundschule Marienthal und die Schule Turmweg (Eimsbüttel) mit jeweils 138 Schülerinnen und Schülern. Wenn es mehr Anmeldungen als Plätze an einer Grundschule gibt, entscheiden bestimmte Kriterien darüber, wer einen Platz erhält. Geschwister von Kindern, die bereits die gewünschte Schule besuchen, werden bevorzugt aufgenommen. Ansonsten spielt die Entfernung zur Schule eine Rolle: Je näher dran ein Kind wohnt, desto höher sind seine Chancen auf einen Platz.
Zuletzt konnten laut Schulbehörde
96 Prozent der Erstwünsche erfüllt werden. In 98,8 Prozent der Fälle bekamen Kinder zumindest einen Platz an einer ihrer drei Wunschschulen.
Zum Schuljahr 2023/24 wurden in Hamburg 17.599 Erstklässlerinnen und Erstklässler eingeschult. 760 mehr als im Jahr davor. Die Hauptgründe für den Anstieg der Schülerzahlen sind neben dem Geburtenzuwachs und dem allgemeinen Zuzug nach Hamburg die Folgen des Ukraine-Krieges.
Allein im Zeitraum vom März 2022 bis zum August 2023 wurden rund 8470 ukrainische Schülerinnen und Schüler an den allgemeinund berufsbildenden Schulen aufgenommen. „Trotz des zuletzt historischen Schülerzuwachses ist die Versorgung mit Schulplätzen nicht gefährdet“, so die Behörde.