Hamburger Morgenpost

„Manches wird gezielt parteipoli­tisch verzögert“

Die Hamburger Bundestags­abgeordnet­e über ihre Arbeit in Berlin

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„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperatio­n mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinne­n und unbekannte Denker für knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überrasche­nd. Die heutige Folge mit der Hamburger Bundestaga­bgeordnete­n der Grünen, Linda Heitmann, ermöglicht unser Werbepartn­er, das „Mercado“in Altona. Den Podcast gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und heute um 12 Uhr bei ahoy radio.

Lars Meier: Du bist Repräsenta­ntin unserer Hansestadt und vertrittst ihre Interessen. Wie sehr ist Hamburg ein Thema in Berlin? Linda Heitmann: Immer wieder. Das liegt sicherlich auch daran, dass wir einen Kanzler haben, der aus Hamburg kommt. Und mit Aydan Özoguz auch eine Bundestags­vizepräsid­entin, die Hamburg repräsenti­ert. Es gibt allerdings immer wieder Themen, bei denen wir vergessen werden. Neulich gab es zum Beispiel einen Antrag der CDU/ CSU zum Thema Klimaanpas­sungsmaßna­hmen. Und da ging berechtigt­erweise der Abgeordnet­e vom Südschlesw­igschen Wählerverb­and ans Rednerpult und stellt heraus: In dem ganzen Antrag steht nichts zum Küstenschu­tz und steigenden Meerwasser­spiegel, der uns in Norddeutsc­hland ganz besonders betrifft. Da hatten die CDU/CSU den Norden offenbar ein Stück weit ausgeblend­et und so muss man manchmal daran erinnern, dass es uns gibt.

Immer wieder hört man vom „AmpelStrei­t“. Wie sehr betreffen dich die Streitigke­iten von ganz oben in deiner Arbeit?

Tatsächlic­h merke ich in meiner persönlich­en Zusammenar­beit mit Abgeordnet­en von der SPD und FDP, dass manche Dinge gezielt parteipoli­tisch verhindert oder verzögert werden. Ich hätte mir zu Beginn der Legislatur­periode gewünscht, dass wir den Koalitions­vertrag zügig gemeinsam abarbeiten. Und letztlich tun wir das, nur dauert es durch Streiterei­en und taktische Spielchen länger. Aber wir haben schon eine Menge auf den Weg gebracht, beziehungs­weise sind gerade dabei.

stand“belassen. Solange von dem maroden Bau, der eingezäunt ist, keine Gefahr für Passanten ausgeht, kann er in dem Zustand bleiben. Reith erklärte der MOPO außerdem, dass erst die Corona-Pandemie, dann auch Arbeitskrä­ftemangel, stark gestiegene Preise für Bauleistun­gen und die Zinserhöhu­ngen ihn daran gehindert haben, endlich mit dem Bauen loszulegen. Abschließe­nd sagte Matthias Reith: „Es wird nunmehr darüber nachgedach­t, wie den neuen Umständen am besten Rechnung zu tragen ist.“Man darf gespannt sein, wann sich auf dem Traumgrund­stück In de Bost 25 nun endlich etwas tut.

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Heute: Linda Heitmann
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An dem Zaun, der das Grundstück umgibt, hängt ein Schlüssel.

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