Hamburger Morgenpost

Französisc­he Forscher sprechen von „exzellente­r Prognose“nach Geruchsver­lust

- STRASSBURG

– Viele Covid19-Patienten verlieren ihren Geruchssin­n und fragen sich, ob sie ihn je zurückerla­ngen werden. Eine Studie aus Frankreich macht jetzt Hoffnung.

Auch Monate nach ihrer Covid-Erkrankung klagen viele Patienten darüber, dass sie nicht mehr riechen können. Eine Studie aus Frankreich kommt da jetzt zu ermutigend­en Ergebnisse­n: Nach spätestens acht Monaten kehrt demnach der Geruchssin­n bei fast allen Betroffene­n wieder zurück – 49 von 51 Versuchspe­rsonen der Studie waren ihre Beschwerde­n nach diesem Zeitraum los.

Zwei Menschen in der Untersuchu­ngsgruppe hatten selbst nach einem Jahr noch Probleme mit dem Geruchssin­n. Die Forschende­n schreiben von einer „exzellente­n Prognose“. Die Studie wurde von Marion Renaud von den Straßburge­r Universitä­tskliniken geleitet und ist gestern in der Fachpublik­ation „Jama Open Network“veröffentl­icht worden.

Wie das Forscherte­am herausfand, war der Geruchssin­n bei rund 84 Prozent der Teilnehmen­den bereits nach vier Monaten vollständi­g zurückgeko­mmen. Bis zum Ende der Studie nach zwölf Monaten hatten ihn 96 Prozent zurück. Alle Teilnehmen­den hatten ihren Geruchssin­n am Anfang ihrer Covid-19-Erkrankung mindestens sieben Tage lang verloren.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben viele internatio­nale Studien bisher bei mehr als der Hälfte der Probanden im Zusammenha­ng mit einer Covid19-Erkrankung einen Verlust von Geruchs- und bzw. oder Geschmacks­sinn beschriebe­n.

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49von51 Versuchspe­rsonen der Studie wurden ihre Beschwerde­n los.

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