Vagnoman: Schnell zurück zu alter Form
Außenverteidiger mit Top-Speed
Der desaströse Sonntagnachmittag des HSV in Würzburg (2:3) hatte wenige Lichtblicke. Einer davon: Josha Vagnoman gab nach seiner Sprunggelenksverletzung, die er sich im Januar in Braunschweig (4:2) zugezogen hatte, sein Comeback. Beim Derby könnte der U21Nationalspieler wieder ein Startelfkandidat sein.
Immerhin neun Minuten durfte der Rechtsverteidiger in Würzburg ran, das Ruder rumreißen konnte aber auch er nicht mehr. Und dennoch, seine Rückkehr ist zweifelsohne eine gute Nachricht.
Die Explosivität von Vagnoman könnte in den kommenden Wochen zum HSVTrumpf werden. Mit einem Top-Speed von 34,89 km/h ist der 20-Jährige der viertschnellste Spieler der Liga.
Zwei Tore und zwei Vorlagen in 14 Einsätzen sind das Faustpfand des Abwehrtalents. Bis zum BraunschweigSpiel hatten die Hamburger viermal in Folge mit der selben Startelf gespielt, Vagnoman war als Rechtsverteidiger gesetzt. Durch dessen Ausfall war Daniel Thioune zum Umbauen gezwungen worden. Jan Gyamerah erwischte in Würzburg wie alle Hamburger einen schwarzen Tag, hatte seine Sache in den Spielen davor aber meist solide gemacht.
Mit Vagnoman hätte der HSV im Derby einen Tempovorteil. Beackert das Eigengewächs die rechte Seite zusammen mit Khaled Narey (34,55 km/h) oder Bakery Jatta (34,48 km/h), die ebenfalls zu den schnellsten Spielern der Liga gehören, könnte es rasant werden.