Brennende E-Autos stellen Feuerwehr vor Probleme
Das Löschen der Batterien kann bis zu 24 Stunden dauern
Sie sollen die automobile Zukunft sein: umweltfreundlich und leise. Und sie werden immer mehr. Viele E-Autos sind schon auf Deutschlands Straßen unterwegs. Doch sie bergen auch Gefahren: Brennt so ein Fahrzeug, steht die Feuerwehr vor großen Problemen, wenn auch die Batterien durch das Feuer erfasst worden sind. Denn solche Brände sind nur schwer und zeitaufwendig zu löschen.
Es kann bis zu 24 Stunden dauern, um einen Batteriebrand bei einem E-Auto zu löschen. Steht das Fahrzeug erst mal in Flammen, gibt es keine Möglichkeit mehr, an das Batterie-Pack heranzukommen.
Dazu Martin Schneider, Pressesprecher der Feuerwehr Hamburg: „Die Batterien in solchen Fahrzeugen sind extrem verbaut, meistens in die Bodenplatte eingelassen. Man kommt im Brandfall nicht direkt an den Brandherd heran. Wenn der Batteriesektor erst mal Feuer gefangen hat, hilft meistens nur, das Auto mit Wasser zu fluten, um den Brand gänzlich zu löschen.“
Feuerwehren anderer Bundesländer haben andere Methoden zur Brandbekämpfung bei E-Autos. In Frankfurt und München wird ein Absetzcontainer mit Wasser gefüllt, das E-Auto mithilfe eines Krans darin eingetaucht. Bei einem Vollbrand ist das jedoch nicht mehr möglich. In diesem Fall flutet die Feuerwehr ebenfalls das Auto – wie ihre Hamburger Kollegen.
„Mit der zunehmenden Zahl von E-Autos auf Hamburgs Straßen steht auch die Hamburger Feuerwehr vor einer immer größeren Herausforderung“, so Schneider.