Geisterfahrt im Vollrausch
20 Minuten lang raste ein besoffener Lkw-Fahrer in falscher Richtung über die Autobahn
GRIESHEIM/HOLZKIRCHEN - Eine unfassbare Geisterfahrt hat ein Lkw-Fahrer auf einer Autobahn in Hessen hingelegt: Völlig betrunken raste er mit seinem Sattelzug in falscher Richtung auf der Überholspur. Weder ein gerammter Pkw noch die ihn inzwischen begleitenden Polizeiautos kümmerten ihn. Erst nach fast 20 Minuten stoppte er.
Der 47-Jährige war am Samstagabend mit seinem Sattelzug nahe Griesheim in falscher Richtung auf die A67 aufgefahren, am Darmstädter Kreuz wechselte er auf die A5 und gab weiter Gas. Immer wieder kam es dabei zu gefährlichen Situationen mit entgegenkommenden Fahrzeugen. Ein Mercedes Coupé konnte dem Lkw nicht mehr ausweichen, stieß seitlich mit ihm zusammen. Die 32-jährige Frau am Steuer und ihr Beifahrer (37) wurden leicht verletzt. Ein weiterer Pkw wurde bei dem Zusammenstoß lädiert. Mehrere Autos fuhren über herumliegende Trümmerteile. Die Schadensbilanz: rund 50 000 Euro.
Auch dass die alarmierten Streifen mit Sirene und Blaulicht neben ihm fuhren, hielt den Trucker nicht von seiner irren Tour ab. Erst nach 21 Kilometern stoppte der Mann gegen 22.30 Uhr seinen Sattelzug und stieg aus. Er wurde festgenommen. In der Fahrerkabine fanden sich zwei Flaschen Whisky – eine leer, die andere halb voll. „Ein Atem-Alkoholtest verlief entsprechend positiv“, hieß es von der Polizei. Gestern sollte der Mann ohne Wohnsitz in Deutschland vor einen Haftrichter kommen.
Eine Geisterfahrt auf der A8 in Oberbayern ging weit weniger glimpflich aus, hier wurde ein 34-Jähriger getötet. „Der Mann wurde aus dem Auto geschleudert und überrollt“, teilte die Polizei mit. Zwei weitere Menschen, die im selben Auto saßen, wurden schwer Falschfahrer (55 kam leicht verle kenhaus.
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