„Da hat sich die AfD ein Eigentor geschossen“
Wiederaufbau des alten Hamburg
Eine sehr gute Idee, den Hopfenmarkt wiederzubeleben. Aber nicht mit neuen Klötzen – von denen haben wir schon zu viele in Hamburg –, sondern mit historischen Häusern, die dazu einladen, den Platz aufzusuchen. Etta Ehlers
Zum alten Stadtbild gehören auch die vier allegorischen Figuren, die seit Errichtung des Rathauses auf dem Platz davor gestanden haben. Ich hatte der StadtentwicklungsSenatorin Dr. Stapelfeldt die Neuerrichtung der Figuren im Mai 2015 vorgeschlagen. Das Büro fand die Idee ganz interessant, aber sie wurde letztlich doch abgeschlagen. Eine derartige Gestaltung des Rathausplatzes würden den Hamburgern ein Teil altes Hamburg wiedergeben und auch für Touristen interessant sein. Im Gegensatz zur öden und austauschbaren HafenCity. Dietrich Räsch
Nicht nur Frankfurt, sondern auch Dresden ist ein gutes Beispiele dafür, dass sich historisches Flair wiederherstellen lässt, das viele Bürger in den mit gesichtslosen Neubauten verunzierten Innenstädten vermissen. Wie auch Thomas Hirschbiegel schreibt, ist die Fläche neben der Nikolaikirche geradezu prädestiniert für die Rekonstruktion eines kleinen Wohn- und Geschäftsviertels auf historischen Parzellen – gerade in Anbindung zur gegenüberliegenden Deichstraße. Dort, wo bis vor Kurzem das Iduna-Haus stand, wurden 1970 16 Altbauten abgebrochen, darunter auch das unter Denkmalschutz stehende Gertighaus. Leider finden sich in der Architektenschaft nur wenige Anhänger, die Rekonstruktionen befürworten.
Stefan Bick
Als unser Michel 1906 bis auf seine Grundmauern abbrannte, sprachen sich der Baumeister Fritz Schumacher und viele andere Architekten, Denkmalpfleger und Kunsthistoriker gegen den originalgetreuen Wiederaufbau der Kirche aus. Zum Glück hatte Hamburg damals den Mut, das für die Identität unserer Stadt so bedeutende Bauwerk trotzdem zu rekonstruieren. Viele Rekonstruktionspläne der heutigen Zeit finde ich aber nicht mutig, sondern respektlos. Das Technische Rathaus in Frankfurt war kein „Beton-Monster“, wie es Herr Hirschbiegel in seinem Standpunkt beschreibt, sondern ein Kind seiner Zeit. So wie das denkmalgeschützte Allianz-Hochhaus vom Architekten Bernhard Hermkes am Großen Burstah. Ich bin für nachhaltige Stadtentwicklung statt oberflächlicher Nostalgie. Dem Vorschlag von Herrn Hirschbiegel, die beim Hamburger Brand 1842 zerstörten Häuser auf dem Hopfenmarkt wieder aufzubauen, kann ich nichts abgewinnen.
Marco Alexander Hosemann
Für das Stadtbild und die Erinnerungskultur wäre schon viel gewonnen, wenn das (noch) bestehende alte Hamburg erhalten bliebe. Im aktuellen Beispiel CityhofHochhäuser zeigt sich das Verhalten des Senats, bei dem im Zweifelsfalle die wirtschaftlichen Interessen der Stadt und insbesondere die Interessen von Investoren immer Vorrang haben. Würde sich also ein Projekt „Hopfenmarkt“für Investoren rechnen und könnte damit ein weiterer Zuwachs an Touristenzahlen erwartet werden, hätte ein derartiges Projekt sicher gute Realisierungschancen.
Wolfgang Kirmse
AfD-Petz-Portal
Da hat die Hamburger AfD sich sprichwörtliche ein Eigentor geschossen! Das Ziel, Lehrer von Schülern bespitzeln zu lassen, ist ohnehin schon indiskutabel. Wenn die AfD das initiiert hat, um Lehrer, die ihr nicht wohlgesinnt sind, mundtot zu machen, dann lässt das Demokratie-Verständnis dieser Partei stark zu wünschen übrig!
René Osselmann
Diesel-Skandal
Es wird sehr interessant sein zu erfahren, welchen Stellenwert der deutsche Autokäufer bzw. Autokunde bei der Automobilindustrie hat, im Vergleich zu amerikanischen Kunden.
H. Wessel
HSV-Trainerfrage
Es gibt im Süden von Deutschland eine Fußballmannschaft mit einem bedeutend höheren Etat, welche in den letzten drei Pflichtspielen, genau wie der HSV, einmal verloren und zwei Mal unentschieden gespielt hat. Gibt es hier auch eine Trainerfrage? Ich glaube nicht. Also auch hier gilt, haltet den Ball flach. Es gibt keine Trainerfrage. Weiter so, Herr Titz.
Gert Groth, Eidelstedt
Das DemokratieVerständnis dieser Partei lässt stark zu wünschen übrig. René Osselmann