Die HuntFrage
Kapitän im Wettlauf mit der Zeit
Morgen steigt im Volkspark der Auftakt-Kracher der Zweiten Liga gegen Holstein Kiel – und Christian Titz hat offenbar keine Lust auf ein Versteckspiel. Sollte ein Spion der „Störche“bei der Einheit gestern dabei gewesen sein, erhielt er wie alle anderen Besucher einen Einblick in die Gedanken des HSV-Trainers.
Das Team für den Start steht: Vor Torwart Julian Pollersbeck bilden Gotoku Sakai, David Bates, Rick van Drongelen und Douglas Santos die Abwehrkette, vor der Matti Steinmann als „Sechser“für Ordnung sorgen soll. Dabei erhält er Unterstützung von Lewis Holtby und Vasilije Janjicic, auf den Außen sollen Khaled Narey und Tatsuya Ito wirbeln, vorn ist Jairo Samperio mit allen Freiheiten ausgestattet.
Passt doch, oder? Wäre da nicht die Hunt-Frage! Denn der Kapitän fehlte gestern im Training, nachdem er die Einheit am Mittwoch wegen eines Ziehens in der Wadenmuskulatur vorzeitig abgebrochen hatte. Fakt ist: Mischt Aaron Hunt heute in der abschließenden Einheit wieder voll mit, dann wird er auch erste Wahl sein. Denn auf seinen Schlüsselspieler würde Titz nicht freiwillig verzichten.
Das macht die Sache für Kiels Trainer Tim Walter und dessen Helfer kniff ig. Denn rutscht Hunt beim HSV ins Team, würde das beim Gegner einige Fragen aufwerfen: Wer muss für ihn Platz machen? Auf welcher Position wird er eingesetzt? Die MOPOPrognose: Sollte der 31-jährige Offensiv-Allrounder dabei sein, übernimmt er den Part als Spitze, Jairo Samperio rückt auf die rechte, Khaled Narey auf die linke Seite – und Tatsuya Ito in die Joker-Rolle.