„Da musst du St. Pauli-Fan sein – oder bekloppt“
Der Hamburger erklärt seine bedingungslose Kiezklub-Liebe
Bereits als er zwei Jahre alt war, hat ihn sein Vater Ian mit ans Millerntor geschleppt. Damals in der Regionalliga Nord gab es Torwart Hansi Thoms, Nationalspieler Ingo Porges oder Stürmer Peter Osterhoff. Bis heute hat der FC St. Pauli Klaus Hornig nicht mehr losgelassen: Für den 57-Jährigen ist klar, dass der Verein seine Bestimmung ist. Motto formuliert er mit seiner sympathischen Hamburger Kodderschnauze so: „Einmal St. Pauli, immer St. Pauli. Das ist mein Leben, das ist meine Welt.“
Das realisiert jeder, der seine Wohnung in Uhlenhorst betritt. Die hat die Anmutung eines Museums. Fast alle Wände sind voll mit alten Trikots, Mannschaftsund Autogrammbildern. Von der selbst bemalten Radkappe über einen handgefertigten Millerntor-Nistkasten und eine Spezialanfertigung eines Duschvorhangs bis hin zu den ganz normalen FanDevotionalien – überall sticht das Vereinsemblem oder der Totenkopf ins Auge. „Mich kann man ganz einfach glücklich machen. Man muss mir nur irgendwas von St. Pauli mitbringen.“Total abgefahren ist, was es mit seinem St. Pauli-BabySchnuller auf sich hat. Lachend erzählt der gelernte Maurer und frühere Arbeiter eines Abbruchunternehmens: „Ich gewöhne mir gerade das Rauchen ab. Wenn ich Lust auf eine Zigarette hab, stecke ich mir den in den Mund.“Auch im Stadion oder in der Kneipe! Logisch, dass die Menschen um ihn