Hamburger Morgenpost

Alicia Vikander: Meine Verwandlun­g zu Lara Croft

Zehn Pfund abgespeckt und ein krasses Sportprogr­amm

- DAS INTERVIEW FÜHRTE DIERK SINDERMANN

Mit ihrem Oscar für „The Danish Girl“stieg sie in die Hollywood-Elite auf. Jetzt versucht sich Alicia Vikander (29) an einer Kultrolle – als „Lara Croft“in „Tomb Raider“.

MOPO: Haben Sie keine Angst davor, dass Sie beim Vergleich mit Ihrer Vorgängeri­n Angelina Jolie den Kürzeren ziehen könnten?

Alicia Vikander: Es ist eine riesige Herausford­erung für mich. Klar spielt der Gedanke, nicht gut genug zu sein, mit. Doch das nutze ich als Ansporn. Lara Croft gibt es seit 22 Jahren. Zu erleben, wie Angelina sie zu Fleisch und Blut werden ließ, war inspiriere­nd. Ich hoffe, ich kann mich ihrer würdig erweisen.

Wie hart war das, sich auf Nonstop- Action vorzuberei­ten?

Ich bin von Natur aus eine zierliche Person. Deshalb hat mich mein Personal Trainer richtig geschunden. Ich habe Hanteln gestemmt, war klettern, Fahrrad fahren, schwimmen und habe mit MMA-Kämpferinn­en trainiert. So habe ich 10 Pfund an Muskelmass­e zugelegt und kann jetzt Dinge, von denen ich nie gedacht habe, dass sie möglich sind.

Zum Beispiel?

Klimmzüge! Vorher war ich einfach dazu physisch nicht in der Lage. Doch heute kriege ich sogar ein paar davon hin. Ich muss gestehen, es ist ein wirklich großartige­s Gefühl, stark zu sein (lächelt).

Gab es Momente, in denen Sie dachten: Warum tue ich mir das alles nur an?

Die gab es einige Male – besonders wenn mir nach einem langen Drehtag alles wehtat. Aber ich habe früher getanzt. Das hat mir Disziplin gegeben. Mein Trick war, dass ich jeden schmerzend­en Muskel und jeden blauen Fleck als Orden für meine Leistung gesehen habe.

Lara Crofft würde dieses Jahr 40. Können Sie sich ausmalen, was Sie mit 40 machen?

Ich will es gar nicht wissen oder drüber nachdenken. Wenn ich wirklich Glück habe, kann ich dann noch weiter schauspiel­en. Und wenn nicht, finde ich sicher was anderes. Wir werden also sehen.

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