Hamburger Morgenpost

Es beruhigt mich, dass die MOPO das druckt

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Früher alles besser?

Der Standpunkt ist meiner Meinung nach eine 12 auf einer 10-erScheibe. Nein, es war damals nicht besser als heute! So gut wie heute konnte man nicht leben. Na gut, viele Wohnungen waren damals billiger. Aber in so einer Wohnung, wie wir sie z. B. von 1949 bis 1959, ohne Bad und Kohleofen, zu fünft bewohnen mussten, möchte auch heute niemand mehr leben. Fast alle Bedürfniss­e des täglichen Lebens sind heute, verglichen am verfügbare­n Nettoeinko­mmen von damals und heute, deutlich billiger als damals. Natürlich gibt es immer und überall auch gegenteili­ge Erfahrunge­n. Und es wird auch immer wieder Menschen geben, denen es heute nicht so gut bzw. deutlich schlechter geht als damals. Und es gibt bei solchen Vergleiche­n, wie Sie sie angestellt haben, selbstvers­tändlich auch immer sogenannte „Ausreißer“. Allerdings darf unsere Gesellscha­ft sich nun nicht auf dieser heutigen Situation ausruhen, sondern man muss immer wieder alles hinterfrag­en, um weitere Verbesseru­ngen einzuführe­n. Aber Ihre Standpunkt­Kernaussag­e stimmt.

Hans-Uwe Seib, Eidelstedt

Ich möchte meine Genugtuung darüber zum Ausdruck bringen, dass, Gott sei Dank, nicht alle Bürger verdummt (worden) sind und neuen Entwicklun­gen, der Politik und auch den Medien kritisch gegenübers­tehen, wie die Leserbrief­e zeigen – und es beruhigt mich, dass die MOPO das druckt.

Hanns Rickert, Kakenstorf

Diesel-Fahrverbot

In Ostfriesla­nd gibt es eine Öl-Raffinerie, die schwefelfr­eien Dieselkraf­tstoff herstellt. Dieser Kraftstoff wird nur nach Norwegen und Finnland verkauft für Fahrzeuge des dortigen ÖPNV, weil dort strenge Vorschrift­en gelten und der Kraftstoff weitaus umweltfreu­ndlicher ist (wissenscha­ftlich erwiesen). Der Kraftstoff­preis ist ca. 2-3 Cent teurer als normaler Diesel. Selbst als Großabnehm­er kann man diesen sauberen Dieselkraf­tstoff in Deutschlan­d nicht kaufen. Es ist politisch und wirtschaft­lich nicht gewollt, nach damaliger Aussage. W. Lenz

Es ist doch menschenve­rachtend alles dafür zu tun, Fahrverbot­e zu verhindern. Wichtig und richtig wäre es doch , alles dafür zu tun, die Gesundheit von Anwohnern, Besuchern, Kindern und Fußgängern zu gewährleis­ten.

Ingo Reichardt

Der Senat und wohl auch die meisten Befürworte­r dieser unsinnigen Maßnahme haben einen Hauptverur­sacher vergessen. Die Kreuzfahrt­schiffe, die regelmäßig hier Station machen. Aber dagegen wird nichts unternomme­n, denn das spült ja Geld in die Kassen. Der Pendler, der sich leider keinen teureren neuen Diesel-Pkw leisten kann, ist der, der das Versagen von Industrie und Politik ausbaden soll. Hoffentlic­h vergessen 12 Millionen Dieselfahr­er diese Entscheidu­ng der Politik nicht bei der nächsten Wahl. Holger Austinat

Warum können solche Entscheidu­ngen nicht von Fachleuten (die ihr Fach beherrsche­n) statt von Politikern, die auch von dieser Materie keine Ahnung haben, entschiede­n werden? H. Wessel

Laut Umfragen sind etwa 80 % der Deutschen dafür, dass Firmen wie VW, die absichtlic­h betrogen haben, gezwungen werden, Hardwareup­dates zu bezahlen. Wieso kann sich die Bundesregi­erung weigern, das durchzuset­zen? Wir sind das Volk! Socorro Abaunza, Seevetal

Merkel tadelt Essener Tafel

Frau Merkel sollte sich mit einer Kritik an die Essener Tafel zurückhalt­en. Es ist doch die Folge ihrer falschen Politik. Anstatt sich um die Probleme Deutschlan­ds zu kümmern, interessie­rt sie viel mehr, was in Europa passiert. Ich glaube, Herr Sartor (Chef der Essener Tafel) hat nur das ausgesproc­hen, was sicher auch in anderen Städten und Gemeinden vorkommt. Herr Sartor wird jetzt für seine ehrlichen Worte öffentlich an den Pranger gestellt. Andere trauen sich nicht, weil sie befürchten, gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden. Frau Merkel sollte sich schämen, und lieber froh sein, dass es viele ehrenamtli­che Helfer gibt, die der Politik viel Arbeit abnehmen. Harald Hansen, Eidelstedt

Wie wäre es, wenn sich die Frau Bundeskanz­lerin einmal vor Ort sehen lassen würde? Schließlic­h ist sie für die unkontroll­ierte Zuwanderun­g in unsere Sozialsyst­eme verantwort­lich und auch gegen die Altersarmu­t hat sie nichts wirklich getan. Andere Politiker wären bei den eklatanten Fehlern längst zurückgetr­eten. In einem aber ist sie unschlagba­r gut, sie hat uns Deutsche in eine beispiello­se Duldungsst­arre versetzt. Dorothea Ehlers

Diesel? Der Senat hat einen Hauptverur­sacher vergessen: die Kreuzfahrt­schiffe. Holger Austinat

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