Studenten sollen in Flüchtlings-Quartiere
Billwerder/Eidelstedt Stadt und Studentenwerk einig: Hochschüler sollen ab 2018 bei Durchmischung helfen
Ab 2018 sollen Studenten und Azubis zur Durchmischung in den neuen Flüchtlingsquartieren am Mittleren Landweg (Billwerder) und Hörgensweg (Eidelstedt) beitragen: Die Behörde für Stadtentwicklung und das Studierendenwerk Hamburg haben sich auf eine entsprechende Zusammenarbeit geeinigt.
Jeweils rund 50 Wohnungen in den beiden großen Flüchtlingsunterkünften mit der „Perspektive Wohnen“sollen an junge Menschen gehen. Allerdings müssen dafür die Eigentümer zustimmen. Die Behörde will sich bei den privaten Investoren für eine Kooperation mit dem Studierendenwerk einsetzen. Dass es zu einer Einigung komme, daran zweifle niemand, heißt es aus der Behörde: „Auch die Eigentümer haben ein Interesse an der langfristigen Durchmischung der Bewohner.“
Die beiden Quartiere eignen sich besonders gut für Studis: Vom Hörgensweg sind es bis zur Uni rund 15 Minuten mit Bus und Bahn, vom Mittleren Landweg rund zehn Minuten mit der SBahn bis zur Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
Am Mittleren Landweg sollen bis zum Jahresende 2500 Flüchtlinge untergebracht werden. Am Hörgensweg entstehen 350 Wohnungen für 1400 Flüchtlinge. Die Neubauten sollen binnen zwei Jahren dem „normalen“Wohnungsmarkt offenstehen. Das Flüchtlingsheim am Oberen Landweg: Hier sollen ab 2018 Studenten und Azubis einziehen.