Rettung vorm Schlachthaus
Die Hannoveraner Rocker Fury In The Slaughterhouse feiern eine grandiose Teilzeit-Reunion
Wenn eine Band sich auflöst, ist meist schlimmer Streit die Ursache. Einstige Bandkollegen und Freunde hassen sich, ziehen öffentlich übereinander her. Dass es anders geht, haben FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE bewiesen. Bevor sie sich 2008 trennten, gingen sie auf Abschiedstournee, blieben sich danach freundschaftlich verbunden.
Nun feiern sie 30-jähriges Bandbestehen, haben ein Best-Of-Album mit sechs neuen Songs veröffentlicht und touren wieder! Die ersten drei Konzerte in Hannover waren blitzschnell ausverkauft, wurden als fette „Klassenparty“gefeiert. Im Sommer geht’s auf Open-Air-Reise – zweimal werden dann im Stadtpark Hits wie „Time To Wonder“und „Every Generation Got Its Own Disease“erklingen.
„Die alten Songs zu singen ist so, als hätten wir nie aufgehört“, sagt Sänger KAI WINGENFELDER (57). „Zurzeit ist es wie ganz am Anfang. Wir haben einfach Spaß zusammen.“
Das war gegen Ende ihrer Fury-Zeit nicht mehr so. Die Musiker seien „nicht mehr auf einer Wellenlinie gefahren“, hätten sich über „total belanglose Sachen“gestritten. Sie trennten sich, um ihre Freundschaft nicht zu verlieren. Nun hoffen viele Fans auf eine Reunion. Doch das dementieren die Furys sofort. „Eins ist garantiert: Am 31.12. ist Schluss“, sagt Kai Wingenfelder. „Dieses Jahr feiern wir mit unseren Fans. Danach machen wir unsere eigenen Projekte weiter.“Stadtpark: 14. und 15.7., 19 Uhr, Tickets gibt’s nur noch für den 15.7. (52 Euro)