Skandal um Trumps miesen Burger-Brater
Illegale Haushaltshilfe beschäftigt: FastFood-Manager wird nun doch nicht Minister
Washington – Was für eine Blamage für den Polit-Rambo im Weißen Haus, der Millionen illegal in den USA lebende Ausländer aus dem Land jagen will: Ausgerechnet Andrew Puzder, der neuer Arbeitsminister im Kabinett von Donald Trump werden sollte, musste jetzt seine Nominierung zurückziehen – weil er selbst jahrelang eine illegale Immigrantin als Haushaltshilfe beschäftigte.
Trumps Regierungsteam verkommt immer mehr zur Trümmer-Truppe. Erst kürzlich hatte sein Nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn den Hut nehmen müssen, weil er den Vizepräsidenten Mike Pence anlog. Sogar etliche Republikaner wollen deshalb einen Untersuchungsausschuss einsetzen.
Die nächste Katastrophe: Um den Muslim-Bann Trumps zu rechtfertigen, erfand Trump-Sprecherin Kellyanne Conway ein Massaker in Bowling Green (Kentucky), bei dem zwei Islamisten angeblich etliche Amerikaner umbrachten. Die ganze Nation spottet seitdem über Conway. Auch die engen Trump-Berater Steve Bannon und Sean Spicer stehen ständig im Kreuzfeuer der Kritik. Trump-Vize Pence soll stinksauer auf den Boss im Weißen Haus sein.
Und jetzt Puzder: Der ExManager der Fast-Food-Ketten „Carl’s jr“und „Hardee’s“steht sogar wegen sexuellen Missbrauchs seiner Ex-Frau Lisa Fierstein am Pranger. Diese klagte ihn in der „Oprah Winfrey Show“an: „Er hat mich missbraucht und schwor Rache, weil ich an die Öffentlichkeit ging. Er sagte: ,Dafür wirst du bezahlen. Ich will dich in der Gosse sehen. Es wird nie vorbei sein.‘ Die zerstörerische Gewalt, die ich von ihm erlebt habe, wird mich mein Leben lang verfolgen.“
Am Abend trat Trump vor die Presse und präsentierte einen neuen Kandidaten für das Amt: Willen Alexander Acosta, ein früherer Bundesanwalt, der gegenwärtig an der Universität von Florida tätig ist. Als Arbeitsminister wäre er der erste Latino in Trumps Administration.
Seinen Stolperstart betreffend gab Trump seine Sicht der Dinge zum Besten: „Vermutlich ist noch nie ein USPräsident in so kurzer Zeit so erfolgreich gewesen wie ich“, sagte er gestern. „Diese Regierung arbeitet wie eine gut abgestimmte Maschine“– nur die Presse stelle das falsch dar. Trump: Die Medien seien „völlig außer Kontrolle“.