Auftragskiller dreht im Knast durch
Peter Z. (58) wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt:
Immerhin: Eine Lösung zeichnet sich ab. Am Köhlbrandhöft Nord nahe der Kläranlage wird eine neue Fäkalienabgabestation gebaut. Sie sollte schon längst fertig sein, doch Schwierigkeiten beim Bau haben den Start verzögert. „Voraussichtlich im Frühjahr wird eröffnet“, sagt Hamburg-Wasser-Sprecher Matthias Sobottka. Da die Anlage in einen Ponton integriert ist, sei Auftragskiller Peter Z. (58) gilt als einer der aggressivsten und gefährlichsten Insassen von Santa Fu – am Donnerstag steht er mal wieder vor Gericht. Er hat einen Vollzugsbeamten mit einem Schwall Ausscheidungen vollgespritzt, als der Mann ihm gerade durch die Klappe der Zellentür seine Einkäufe reichen wollte. Da Peter Z. an Hepatits erkrankt ist, gilt die Ekel-Attacke als gefährliche Körperverletzung. Peter Z. in seiner Zeit als Auftragskiller (r). und bei seinem (bisher) letzten Auftritt vor Gericht 2015
Zweiter Anklagepunkt: Z. hat mit Hilfe einer Teekanne Hakenkreuze in die Wände seiner Zelle geritzt und mit Kot beschmiert.
Laut Gutachter gilt Z. zwar als dissoziale Persönlichkeit, aber nicht als psychisch krank. Seit fast 14 Jahren sitzt er hinter Gittern, ist auch in Haft immer wieder straffällig geworden, hat Richtern Stuhlproben geschickt und Mithäftlinge mit heißer Suppe verletzt. Bei den anschließenden Prozessen flog Z. wegen seiner obszönen Pöbeleien regelmäßig aus dem Saal. Für seinen Mordprozess musste einst sogar ein Glaskasten angefertigt werden, weil Z. um sich spuckte und nicht zu bändigen war.
Peter Z. hat 1998 einen Autohändler erschossen, ein Jahr später einen Immobilienmakler zu Tode gequält. Urteil 2003: lebenslange Haft und anschließende Sicherungsverwahrung.