Entdecken Sie Usedom!
Glanzvolle Bäder, die längste Strandpromenade Europas und viel unberührte Natur machen den Reiz der Ostsee-Insel aus
Es ist diese einzigartige Mischung aus mediterraner Leichtigkeit, frischer Ostseebrise und Stränden, die mühelos dem Vergleich mit der Karibik standhalten können, die Usedom so einmalig macht. Wer die vier Auto-Stunden von Hamburg entfernte Insel einmal entdeckt, kann sich ihrem Charme nicht entziehen. Besonders im Herbst, wenn der große Trubel vorbei ist, macht der Urlaub Spaß.
Usedom-Einsteigern sei als Erstes ein Bummel über die 508 Meter lange Seebrücke in Heringsdorf empfohlen, für viele das stilvollste unter den drei „Kaiserbädern“. Am Ende der Brücke sollte man sich in dem italienischen Restaurant „Rialto“niederlassen und den Blick auf die Kulisse von Heringsdorf, den schon der Adel Anfang des 19. Jahrhunderts begeisterte, auf sich wirken lassen. Bei 1906 Sonnenstunden im Jahr ist die Wahrscheinlichkeit auch groß, dass Sie dieses Erlebnis im milden Klima genießen.
Usedom-„Neueinsteiger“verlieben sich schnell in die vielen positiven Seiten dieser östlich gelegenen Insel. Allein der Strand ist 42 Kilometer lang und bis zu 70 Meter breit. Die längste Strandpromenade Europas verbindet die drei „Kaiserbäder“Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin auf einer Gesamtlänge von 12,5 Kilometern grenzüberschreitend mit dem polnischen Swinemünde. Glanzvolle Bäderarchitektur-Villen aus der Gründerzeit säumen die zum Flanieren einladende Promenade. In Ahlbeck ist die Strandpromenade mit Grünanlagen besonders hübsch gestaltet. Ahlbecks ganzer Stolz ist die Seebrücke. Der 1899 errichtete, anmutige, auf Stelzen im Wasser stehende Gründerzeitbau mit seinen vier verspieltenTürmchen ist das Wahrzeichen des Seebades.
Heute wie schon früher zieht Usedom jeden in seinen Bann. Berühmte Maler und Literaten fanden auf der Insel die Quelle der Inspiration. Zwischen 1908 und 1912 kehrte der deutsch-amerikanische Maler Lyonel Feininger immer wieder auf die Insel zurück. Thomas Mann vollendete hier 1924 einen seiner bekanntesten Romane, den „Zauberberg“. 1922 kam der russische Schriftsteller Maxim Gorki auf die Insel, um sich in der damaligen Pension „Irmgard“in Heringsdorf von einem Lungenleiden zu erholen.
Wer die unberührte Natur liebt, zieht es wie einst den Maler Otto Niemeyer-Holstein an das Achterwasser, eine seeartige Erweiterung des in die Ostsee mündenden Peenestroms. Er hatte sich in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Lüttenort in einem ausrangierten S-Bahn-Wagen niedergelassen. Heute schätzt Malerin Ute Wittig den Charme dieser Region und hat in Neppermin eine Galerie, in der sie ihre eigenen Bilder und Werke aus den Künstlerkolonien Ahrenshoop präsentiert (Am Nepperminer See 2, individuelle Führungen unter Tel. 038379-290210 vereinbaren).
Weitere Infos: Usedom Tourismus GmbH, Tel. (038378) 477110, www.usedom.de