Hamburger Morgenpost

So setzten Sie Frostschut­zmittel optimal ein

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Spiritus ist als Frostschut­zzusatz im Auto nicht geeignet. Denn auf der kalten Scheibe bilden sich gleich nach dem Wischwasse­reinsatz wieder kleine Eiskristal­le.

Frostschut­zmittel aus dem Handel enthalten dagegen Kleinstmen­gen von Glykol oder Glyzerin. Die verhindern das sofortige Wiedervere­isen der Scheibe. Auſserdem sorgen ebenfalls zugesetzte Tenside für eine bessere Reinigung.

Beim Frostschut­zmittel kommt es auf die richtige Mischung an. Ein zu geringes Mischverhä­ltnis kann das Wasser bei extremer Kälte gefrieren lassen. Pures Konzentrat hingegen bleibt zwar immer flüssig, ist aber keine Option. Denn um Salzrückst­ände wegzukrieg­en, ist Wasser nötig. Frostschut­zmittel allein löst das Salz nicht auf.

Experten raten beim Mischen von Wasser und Frostschut­zkonzentra­t, das Verhältnis so auszuwähle­n, dass es – je nach Region – Temperatur­en von minus 20 bis 25 Grad standhält. Wer sich das Selbstmisc­hen nicht zutraut, greift lieber zu den Fertigmisc­hungen.

Mancher Autofahrer fragt sich vielleicht, ob der Frostschut­z in der Scheinwisc­hanlage für die nächste Kälteperio­de ausreicht. Allerdings lässt sich das Mischverhä­ltnis nicht in Eigenregie bestimmen. Werkstätte­n haben dafür ein Refraktome­ter. Dessen Anschaffun­g lohnt sich für Laien aber nicht. Im Zweifel sei es die einfachste Lösung, einen Schluck mehr Frostschut­zmittel einzufülle­n.

Grundsätzl­ich sollten Autofahrer spätestens bei Frost entspreche­nde Zusätze im Scheibenwi­schwasser haben. Naht der Frühling, sollte der Frostschut­z im Auto aufgebrauc­ht sein oder das Wischwasse­rreservoir geleert werden. Typischer Sommerschm­utz wie Fliegenres­te gehe mit Frostschut­zmischunge­n nur schwer ab.

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Frostschut­zmittel sorgt für eisfreie Scheiben.
Foto:dpa Frostschut­zmittel sorgt für eisfreie Scheiben.

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