Hamburger Morgenpost

Das wird 25 Meter hoch, acht Geschosse, Hamburgs 29 Wohnungen größtes Holzhaus

HafenCity Am Baakenhafe­n entsteht ab 2017 ein Wohngebäud­e aus Fichte

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Wohnen in der HafenCity, das verbinden die meisten Hamburger bislang mit sterilen Neubauten für Reiche. Nun soll der Stadtteil zumindest am Baakenhafe­n ein anderes Gesicht bekommen. Es sind Wohnungen für Behinderte, Senioren und chronisch Kranke geplant – und es entsteht das höchste Holzhaus der Stadt.

Acht Stockwerke und 25 Meter hoch, darin 29 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern – das wird das Haus der Baugemeins­chaft „Tor zur Welt“. Zu zwei Dritteln wird es aus Fichte gebaut. Außenwände, Decken, Fenster – alles aus Holz. Nur die Fassade, die ist aus Keramik. Weil eine reine Holzfassad­e durch Regen unansehnli­ch werden könnte.

Seit 2009 plant die Baugemeins­chaft ihr Traumhaus. „Jetzt langsam nimmt alles Konturen an. Das ist ein sehr gutes Gefühl“, sagt Peter Kurz, einer der zukünftige­n Bewohner. Für Holz haben er und seine Mitbauer sich der Nachhaltig­keit wegen entschiede­n. Und weil Holz besser dämmt und mehr Feuchtigke­it aufnimmt als andere Baumateria­lien. Entworfen hat das Haus das Berliner Architekte­nbüro Kaden + Lager.

Insgesamt 361 Wohnungen entstehen ab 2017 am Baakenhafe­n. Sechs Baugenosse­nschaften, vier Baugemeins­chaften und verschiede­ne soziale Träger werden für eine Durchmisch­ung des Stadtteils sorgen. „Hamburg Leuchtfeue­r“etwa realisiert ein Wohnprojek­t für unheilbar Kranke, die Baugemeins­chaft „Arche Nora“richtet sich an Frauen. Miete: ab 6,30 Euro/Quadratmet­er. Die geplante Flüchtling­sunterkunf­t (MOPO berichtete) liegt östlich des Neubaugebi­ets.

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So soll das Holzhaus aussehen. Die Fassade ist aus Keramik.
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Zwei Genossensc­haften bauen diese Häuser mit Elbblick.

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