Torgelow-Ueckermünde will im Topspiel gegen den FCN die Tabellenführung zurückerobern
Nach zuletzt zwei Pflichtspielniederlagen in Folge gilt es für die SpVgg gegen die Viertorestädter zurück in die Erfolgsspur zu finden. Im Hinspiel hatten die Neubrandenburger jedoch mit 3:0 die Nase vorn. Gelingt nun die Revanche?
TORGELOW/UECKERMÜNDE – Es ist das Topspiel des 26. Spieltages in der Fußball-Verbandsliga: Der Tabellenzweite Spielvereinigung (SpVgg) Torgelow-Ueckermünde erwartet am Samstag den Tabellendritten 1. FC Neubrandenburg 04 (Anstoß 14 Uhr/Gießerei-Arena Torgelow). „Das ist so ein Spiel, auf das wir uns und auch die Liga freuen“, sagte SpVgg-Coach Thorsten Bergin. „Es ist auf alle Fälle Vorfreude da und ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe.“
Beide Mannschaften trennen in der höchsten Landesspielklasse lediglich sechs Zähler. Denn während die Viertorestädter zuletzt zwei Siege in Serie einfuhren, kassierte der Tabellenzweite vom Haff in der Vorwoche nach elf gewonnenen Matches in Serie wieder eine Niederlage. 1:2 hieß es am Ende in Pastow. Durch den 3:0-Sieg am Donnerstagabend gegen den Greifswalder FC II überholte der Malchower SV (67 Zähler) die SpVgg (66) in der Tabelle, hat nun einen Punkt Vorsprung, aber auch eine Partie mehr absolviert. Doch mit einem Heimsieg oder Remis könnten die Hausherren die Spitzenposition wieder übernehmen – vier Spieltage sind es nach dem FCN-Kick noch bis zum Saisonende. Die weiteren Gegner heißen dann SV Siedenbollentin (A), FC Schönberg (H), FC Mecklenburg Schwerin (A) und Malchower SV (H).
„Wir müssen jetzt alle zusammen, alles für das letzte verbleibende Ziel geben“, so Bergin. Denn der Meistertitel ist ganz klar im Fokus des Teams aus Torgelow und Ueckermünde, das aber im Anschluss den Gang in die NOFVOberliga-Nord nicht antreten würden. Ebenso wie der FCN, der den Verzicht unter der
Woche offiziell machte und somit einen Nordkurier-Bericht aus dem Vormonat bestätigte. Für FCN-Spielertrainer Daniel Nawotke hat das Duell gegen die SpVgg „keine besondere Atmosphäre“, wie er sagte. „Der Reiz ist, dass es in der Regel in der Verbandsliga ein Spitzenspiel ist“.
Dabei reisen die Neubrandenburger gleichzeitig mit der Empfehlung eines 3:0Hinspielsieges an und wollen auch im Rückspiel die drei Punkte holen. „Wir müssen kompakt verteidigen und wollen immer wieder Nadelstiche setzen“, so Nawotke. Für die Hausherren gilt es dagegen, sich aus dem Tief zu befreien.
Denn in der Vorwoche gab es nicht nur die Niederlage in der Liga gegen Pastow, sondern auch das Aus im MV-Landespokalhalbfinale gegen Oberligist TSG Neustrelitz (1:2). „Uns fehlt derzeit die Leichtigkeit vor dem gegnerischen Tor“, so Bergin. „Die Chancenverwertung ist derzeit unser größter Feind. Wenn wir treffen würden, könnte der Gegner spielen wie er will.“Daher trainierte die SpVgg unter der Woche viel an den Abschlüssen, um das Gefühl für den Torerfolg zu kriegen. Denn Treffer sind beim Fußball wichtig, um das Spitzenmatch zu gewinnen und sich die Tabellenführung wieder zu holen.