Regionalliga: Der Südwesten ist gespalten
DFB-Vizepräsident zur Stimmung
Ulm Die 22 Klubs der Fußball-Regionalliga Südwest blicken auf diesen Mittwoch, wenn die Politik über neue und bestehende Corona-Regeln berät und sich anschließend auch die Liga festlegen möchte, ob sie ihre Winterpause vorziehen wird oder nicht.
Es liegt derzeit am Bundesland Rheinland-Pfalz, dass der Ball in dieser Gruppe der vierthöchsten deutschen Spielklasse ruhen muss. Die dortige Regierung hat ihren Teams mit Verweis auf den derzeitigen Teil-Lockdown nicht gestattet, zu trainieren oder zu spielen, weil sie diese als Amateurklubs einstuft. Die Landesregierungen in Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland dagegen stufen Regionalliga-Fußball als Spitzensport ein.
Gleichzeitig haben sich neun der 22 Südwest-Regionalligisten für eine vorzeitige Winterpause ausgesprochen. Profiklubs wie Kickers Offenbach oder der SSV Ulm 1846 würden dagegen gerne spielen.
Die Liga ist also gespalten. Das beklagte dieser Tage auch Ronny Zimmermann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Regionalliga Südwest und DFB-Vizepräsident. „Von Eskalation sind wir ein Stück weit entfernt. Aber trotzdem ist die Lage tatsächlich angespannt“, sagte er gegenüber dem SWR. Dass die Interessen der Klubs auseinandergehen, sei in der Liga aber nichts Neues, fügte der Spitzenfunktionär hinzu. Das bringe ihre Struktur als Übergangsklasse zwischen dem Amateur- und dem Profilager mit sich. Sollte Rheinland-Pfalz sein Okay geben, könnte es schnell weitergehen. (gioe)