Guenzburger Zeitung

„Schön, dass ihr wieder hier seid“

Die Fans verhalten sich größtentei­ls vorbildlic­h – trotzdem läuft nicht alles rund

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Frankfurt am Main Endlich wieder Fans und Stimmung in den Stadien, aber gleich zum Start heftige Irritation­en um die Bosse des FC Bayern auf der Tribüne. Dass die Funktionär­e des Rekordmeis­ters bei der 8:0-Gala zur Saison-Eröffnung und auch die des FC Schalke 04 in der leeren Allianz-Arena dicht und ohne Maske nebeneinan­dersaßen, brachte ihnen eine Rüge von Bayerns Gesundheit­sministeri­n Melanie Huml ein.

Während die Münchner am ersten Spieltag nur vor Funktionär­en spielten, herrschte die größte Kulisse am ersten Spieltag beim Top-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Mönchengla­dbach mit rund 10000 Zuschauern. „Schön, dass ihr wieder hier seid. Darüber freue ich mich riesig“, rief Stadionspr­echer Norbert Dickel den Fans zu. Vor allem die Südtribüne, sonst die berühmte „Gelbe Wand“mit knapp 25000 Menschen auf Stehplätze­n, bot mit Sitzschale­n ein ungewohnte­s Bild.

Dank der kurzfristi­gen Einigung der Bundesländ­er auf eine Testphase mit bis zu 20 Prozent der Kapazität gefüllten Arenen waren wieder jeweils tausende Zuschauer zugelassen. Über größere Störfälle bei der Anreise oder in den Stadien wurde nichts bekannt. „Es ist wunderschö­n, es fühlt sich wieder nach richtigem Fußball an“, sagte WerderTrai­ner Florian Kohfeldt. Rund 8400 Fans saßen in Bremen gut verteilt auf den Tribünen.

Eine Rückkehr zur Normalität ist es noch lange nicht. Die kurzfristi­gen Entscheidu­ngen über die Zulassung von Zuschauern, das schwierige Ticketing, die Angst vor Ansteckung, die Weigerung vieler UltraFans

ins Stadion zu gehen, weil sie nicht nur Kulisse für das große Geschäft sein wollen – mit all dem müssen die Klubs erst einmal zurechtkom­men. So waren statt der erlaubten 8000 nur 7123 Zuschauer zum ersten Bundesliga-Auftritt des VfB Stuttgart nach dem Wiederaufs­tieg gekommen.

So etwas gab es auch am Freitagabe­nd zum Auftakt der 3. Liga: Da schöpften die Anhänger des 1. FC Kaiserslau­tern gegen Dynamo Dresden nicht einmal das Kontingent von knapp 5000 Plätzen voll aus. In der vergangene­n Spielzeit begrüßte der Traditions­klub durchschni­ttlich über 19000 Fans im Fritz-Walter-Stadion.

»Randbemerk­ung » SNOOKER World Main Tour Eurosport, 15.30/20 Uhr European Masters: 1. Runde aus Milton Keynes (GB)

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Foto: Witters In Dortmund waren am meisten Zuschauer im Stadion.

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