Es gibt Neues bei Off Art
Die vorweihnachtliche Ausstellung des Vereins in der Burgauer Galerie hat unter anderem die Werke neuer Mitglieder zu bieten. Es gibt dort eine Menge zu entdecken
Burgau Die vorweihnachtliche Ausstellung des Off Art-Vereins ist eröffnet. Traditionell zeigen Mitglieder der Künstlervereinigung Werke unterschiedlichster Techniken, Motive und Stilrichtungen. „Mit unserer Ausstellung können wir auch einen kleinen Hinweis darauf geben, wie ein und dasselbe Material, ja auch die gleiche Technik in den Händen der Künstler zu vollkommen unterschiedlichen Resultaten führen. Das ist eines der wesentlichen Kennzeichen von Kunst. Die Gestaltung und Formung von Material in einem Schöpfungsakt zu einem einzigartigen Werk.“
Die Vielfalt der zur Ausstellung eingereichten Werke habe sich enorm vergrößert und Jahr für Jahr kann der Verein eine kontinuierliche Qualitätssteigerung melden. „Off Art hat sich mehr und mehr zu Vereinigung entwickelt, in der sich nicht die Hobbymaler treffen, sondern ambitionierte, hochprofessionelle Künstler und niveauvolle Autodidakten zusammenkommen,“erklärt die Vorsitzende Karen Steifensand das hohe künstlerische Niveau der Ausstellung. „Dennoch bleiben die Preise für die hochwertigen Kunstwerke noch immer moderat“, versichert sie.
Dem Verein sind jüngst einige weitere Künstler beigetreten, die zur Vorweihnachtssausstellung erstmals Gelegenheit haben, sich über Off Art zu präsentieren. Darunter Christine Oster, Rita Körmendi, Martina Müller, Myrah Adams und das Ehepaar Nemetz, die mit neuen Techniken und Stilrichtungen den Verein bereichern.
Doch auch viele der langjährigen Mitglieder haben für die Winterausstellung 2019 Kunstwerke eingereicht, die von dem abweichen, was man von ihnen erwartet. So erstaunt beispielweise Theo Krötzinger mit filigran gearbeiteten Miniaturen und Ralf Strassner mit Stillleben in kraftvoll satten Farben.
Die Mischung aus neuen Ansätzen und Bewährtem gibt der Ausstellung ihren besonderen Reiz. So kann sich der Besucher heimisch fühlen und dennoch erfolgreich auf Entdeckungsreise gehen. „Wir zeigen in dieser Ausstellung mehr als hundert Werke von 35 Künstlern auf kleinstem Raum. Das war zum einen zwar eine Herausforderung bei der Hängung, doch ist das Resultat mehr als zufriedenstellend.“
Mit der sogenannten Petersburger Hängung, die der Verein zunächst notgedrungen für die Ausstellung angedacht hatte, gelang es, die Bilder in einen neuen Kontext zu stellen, sie in Beziehungen zueinander zu setzen und damit zu erreichen, dass sie sich gegenseitig ästheeiner tisch heben. „Die Petersburger Hängung ist immer auch Ausdruck der Üppigkeit und des Wertes, den wir in der Burgauer Galerie lebendig werden lassen konnten“, sagt die Vorsitzende.
So erhält die Reihe der Frauenporträts von Susanne Pögl-Aßfalg durch die Hängung im Quadrat eine besondere Intensität. Und die in zwei Reihen übereinander angeordneten Gemälde, die teils auch noch eine spannungsvolle Einheit mit den davor platzierten Skulpturen und Objekten bilden, schenken den Wänden der Burgauer Galerie eine besondere Lebendigkeit, die man gerne in die eigenen vier Wände mitnehmen möchte. Die Ausstellung Besucher haben noch bis zum 10. Januar Gelegenheit, die Ausstellung des Off Art-Vereins in der Burgauer Galerie, Norbert Schuster Straße, anzuschauen.