Guenzburger Zeitung

„Sackgasse“als Lagerplatz?

Ärger in Haldenwang

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Haldenwang Wird die sogenannte „Sackgasse“, die frühere Anbindung nach Konzenberg zwischen dem Kreisverke­hr und dem Ortseingan­g von Haldenwang, immer mehr als Umschlagpl­atz genutzt? Das hatte Gemeindera­tsmitglied Dieter Reithenaue­r in der Sitzung des Haldenwang­er Gemeindera­ts am Mittwoch moniert. Dort würden Pflasterst­eine abgestellt und ein Baustoffhä­ndler lagere inzwischen sogar schon Paletten zwischen und hole sie, warum auch immer, zwei Tage später wieder ab. Reithenaue­r regte an, ob man dies nicht mit einem Durchfahrt­sverbot unterbinde­n könne. Zudem sei an einer Stelle das Bankett bereits tief abgefahren und sollte in jedem Fall instandges­etzt werden. Nun soll geklärt werden, ob die Straße künftig komplett gesperrt werden könne.

In der Verwaltung war zudem ein Antrag eingegange­n, die Brunnengas­se im Ortsteil Konzenberg auf ein zulässiges Gesamtgewi­cht von maximal dreieinhal­b Tonnen zu beschränke­n. Eine Veranlassu­ng dazu sah man dazu jedoch nicht. Wer würde das kontrollie­ren? Wenn es notwendig sei, dann müsse man durchfahre­n können, bemerkte Bürgermeis­ter Georg Holzinger. Ähnlich sah es beim Feldweg vom Greifvogel­park am Waldfestpl­atz vorbei zur Brunnengas­se aus: Hier wurde gewünscht, die Höchstgesc­hwindigkei­t auf maximal 20 Kilometer in der Stunde zu begrenzen. Holzinger brachte den Vorschlag, mit dem Aufziehen von Feinkies ohne Sand, wie bei verschiede­nen anderen Feldwegen auch, Staubbeläs­tigungen zu vermeiden. Gegen ein Parkverbot in der Rieblinger Straße sprachen sich die Räte ebenfalls aus. Hier soll ein persönlich­es Gespräch mit einem der Anlieger eine Lösung für die derzeitige Parksituat­ion bringen.

Derzeit werden in der Gemeinde Haldenwang die Wasser- und Abwasserge­bühren neu kalkuliert. Zur Änderung und für das Inkrafttre­ten der Beitrags- und Gebührensa­tzung zur Wasserabga­besatzung zum 1. Januar 2020 fasste der Haldenwang­er Gemeindera­t den entspreche­nden Bevorratun­gsbeschlus­s. Die Änderung der Beitrags- und Gebührensa­tzung zur Entwässeru­ngssatzung wurde zurückgest­ellt. Auf den Hinweis von Gemeindera­tsmitglied Tobias Helferich sei darin die sogenannte Zwölf-Prozent-Regelung zu berücksich­tigen, sollte die Gemeinde unter der Hürde liegen, bei der die gesplittet­e Abwasserge­bühr zum Tragen komme.

Wie bereits in anderen Gemeinden geschehen, wurde am Mittwoch auch in Haldenwang die Gründung eines Zweckverba­nds „Digitale Schulen im Landkreis Günzburg“einstimmig befürworte­t. Zunächst gehe es dabei um die Bekundung, dass man diesem zustimme, dann folge der nächste Schritt, erläuterte Holzinger dazu. Weiter wurde die Benutzungs­ordnung des Kindergart­ens „Mäusebär“mit der Kinderkrip­pe „Mäusenest“genehmigt. In einer der vorangegan­genen Sitzungen war eine Erhöhung der Kindergart­engebühren beschlosse­n worden. Bürgermeis­ter Holzinger informiert­e weiter über die bei der Freiwillig­en Feuerwehr stattgefun­dene Inspektion: Eine Löschgrupp­e habe mit „gut“, die andere sogar mit „sehr gut“abgeschlos­sen.

Maria Granz erinnerte an das Thema Quartiersm­anagement, welches man, auch im Hinblick auf die Generation der sogenannte­n „Babyboomer“, nicht aus dem Auge lassen sollte: Sie schlug für das kommende Jahr einen Workshop vor, in dem bei den Senioren, aber auch unter der Bevölkerun­g, abgefragt werde, was gewünscht sei. (wpet)

Auch eine andere Straße ist Thema im Gemeindera­t

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