Devils-Trainer träumt vom Aufstieg
Was Robert Linke vor dem Auftakt sagt
Neu-Ulm Für den VfE Ulm/NeuUlm beginnt heute die neue Saison in der Eishockey-Landesliga. Am Freitag (20 Uhr) empfangen die Devils den EHC Bad Aibling und am Sonntag (18 Uhr) gastieren sie beim SC Forst.
Zwei Mannschaften schaffen nach dieser Spielzeit den Aufstieg in die Bayernliga. Da möchte der VfE ein Wörtchen mitreden, sagt Trainer Robert Linke im Vorfeld der Runde. Zwar haben sich nach seiner Auffassung „ein paar Spieler mit ihren Aussagen zum Thema zu weit aus dem Fenster gelehnt“, der Coach bekräftigt aber: „Ich träume auch vom Aufstieg. Unter die Top vier müssen wir mit diesem Kader auf jeden Fall kommen und dann wird man weitersehen.“Die Mannschaft sei zu 95 Prozent zusammengeblieben und jetzt ein Jahr reifer geworden, fügt er hinzu.
Mit einem Etat von knapp 300000 Euro und 160 verkauften Dauerkarten melden die Devils schon jetzt zwei Rekorde. Neu im Team sind Martin Niemsz im Tor sowie die Stürmer Joschua Eckmann und Dustin Vycichlo. Zudem haben die Neu-Ulmer mit dem 19-jährigen Valentin Köcheler noch einen interessanten Spieler im Visier, der bis jetzt aber noch nicht mittrainiert hat.
Zur unlängst vom Landgericht München gekippten Ausländerregelung (wir berichteten) vertreten die Neu-Ulmer weiterhin eine andere Auffassung wie die klagenden Burgauer. Das Urteil so kurz vor Saisonbeginn mache „die Liga sicher nicht einfacher“, formuliert Linke. Und auch seine Tabellen-Prognose sieht er beeinflusst: „Wenn es die Regelung mit den zwei Ausländern weiterhin gegeben hätte, hätten wir uns eine faire Chance ausrechnen können, weil dann halt nicht jeder Verein irgendwelche Tschechen oder Slowaken holen könnte.“Sollte der VfE nun selbst reagieren, dann nur unter der Voraussetzung, dass ausländische Spieler dem Team tatsächlich zum Erfolg verhelfen. Finanzielle Experimente sind nicht vorgesehen, betont der Coach. „Wir sind sicher nicht der Verein, der das Maximum bieten kann. Wenn ein Spieler nur wegen des Geldes Eishockey spielt, dann bitte woanders.“(duja)