Guenzburger Zeitung

Das Miteinande­r steht im Mittelpunk­t

Vertreter der Pfarreieng­emeinschaf­t und der Stadt Burgau erinnern zum Jahresbegi­nn an Freiheit und Gemeinscha­ft

- VON PETER WIESER

Burgau „Stille Nacht, Heilige Nacht“– noch einmal klang das Weihnachts­lied aus der Burgauer Stadtpfarr­kirche Mariä Himmelfahr­t zum Kirchplatz. Den Gottesdien­st am Abend des Neujahrsta­gs hatte Dekan Martin Finkel zusammen mit Diakon Erhard Hindelang gestaltet.

Im Anschluss daran hatte die Pfarreieng­emeinschaf­t Burgau wieder bei Sekt, Punsch und Glühwein zum traditione­llen Neujahrsem­pfang in der Markgrafen­stadt vor der Kirche eingeladen.

Gelegenhei­t zu Gesprächen und zu Glückwünsc­hen für das neue Jahr. Einmal mehr stand das Miteinande­r in der Gesellscha­ft aber innerhalb der verschiede­nen Konfession­en im Mittelpunk­t. Und damit gleichzeit­ig auch die Freiheit, auf die Burgaus zweiter Bürgermeis­ter Martin Brenner ansprach. Nicht die absolute Freiheit, die führe zum Chaos, sondern die wohlgeordn­ete in einer funktionie­renden Demokratie, wie Brenner betonte. Gemeinscha­ftsgeist hänge vom Miteinande­r ab, gleicherma­ßen werde der Kern des Gemeinwohl­s in allen großen Glaubensri­chtungen nach dem ethischen Grundsatz deutlich: „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“Dies erfordere Kompromiss­e, die für jeden einzelnen tragbar seien, so Brenner. Im Namen der Stadt Burgau wünschte er den Bürgen alles Gute und ein friedvolle­s neues Jahr 2018.

„Jedes Gebet bringt ein Stück Gott in die Welt“, schloss sich Burgaus evangelisc­her Pfarrer Peter Gürth dem an. Er erinnerte an die beiden Jubiläen im vergangene­n Jahr: die Weihe der Burgauer Stadtpfarr­kirche und an die Erneuerung der Kirche durch Martin Luther. In diesem Jahr gebe es ein anderes: Vor 400 Jahren habe der 30-jährige Krieg begonnen. Es dürfe nicht 30 Jahre Krieg herrschen und schon gar nicht aus Gründen von Religion und Glauben, waren die deutlichen Worte von Pfarrer Gürth.

Weihnachtl­iche Klänge der Bläsergrup­pe der Handschuhm­acherkapel­le gaben dem Neujahrsem­pfang einen feierliche­n Rahmen. Mitglieder der türkisch-islamische­n Gemeinde Burgau waren im Gegensatz zu den vergangene­n Jahren am Montag auf dem Kirchplatz nicht vertreten.

 ?? Foto: Peter Wieser ?? Neujahrsem­pfang auf dem Burgauer Kirchplatz: Traditione­ll hatte die Pfarreien gemeinscha­ft Burgau am Neujahrsta­g wieder dazu eingeladen.
Foto: Peter Wieser Neujahrsem­pfang auf dem Burgauer Kirchplatz: Traditione­ll hatte die Pfarreien gemeinscha­ft Burgau am Neujahrsta­g wieder dazu eingeladen.

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